Leihmutterschaft-eine menschenverachtende Praxis

Unklarheiten auch mit Geburtsurkunde und Staatsangehörigkeit:
Da die ausländische Leihmutter und ihr Ehemann nach deutschem Recht die Eltern des Wunschbabys sind, hat das Kind auch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Eine Einreise des Kindes nach Deutschland ist ohne gültige Passpapiere aber nicht möglich. Die Adoption eines Wunschkindes ist wiederum kompliziert. Bei einer Leihmutterschaft in den USA werden die zukünftigen Eltern als leibliche Eltern in die Geburtsurkunde eingetragen. Auch dann erhält das Kind nicht sofort die deutsche Staatsangehörigkeit, da es in den USA geboren wurde. Doch bei der Einbürgerung des Kindes in sein zukünftiges Heimatland helfen in den USA die Leihmutter-Vermittlungsagenturen weiter.

Was ist, wenn das Kind behindert zur Welt kommt, wenn sein Geschlecht oder sein Aussehen oder sonst etwas an der ‹gelieferten Menschenware› den Bestelleltern nicht passt?
In den Medien gab es zuletzt (2014) einige Fallbeispiele, dass von Leihmüttern ausgetragene und geborene Kinder von den genetischen Eltern nicht mehr gewünscht waren, weil das Kind behindert zur Welt kam resp. das ‹falsche› Geschlecht oder die ‹falsche› Hautfarbe hatte. Wo bleibt da die angebliche Liebe der Bestelleltern? Davon ist wohl von vornherein nicht viel vorhanden gewesen. Vielmehr handelt es sich beim Antrieb zum Kinderwunsch sehr oft um reinen Egoismus, weil das Elternpaar mit allen Mitteln ein ‹eigenes› Kind haben möchte. Soll so vielleicht auch das unterschwellige Gefühl der vermeintlichen eigenen Unzulänglichkeit resp. Minderwertigkeit bei einer eigenen Unfruchtbarkeit resp. Zeugungsunfähigkeit kompensiert werden?

Was ist mit der Überbevölkerung und dem daraus resultierenden Elend? Wäre es da nicht viel eher angebracht, ein Kind zu adoptieren?
Wäre es nicht angesichts der horrenden Überbevölkerung und des Leides auf der Erde weitaus sinnvoller und zudem moralisch verantwortbar, ein Kind zu adoptieren, anstatt zur Erfüllung rein egoistischer Bedürfnisse ein Kind per künstliche Befruchtung zu zeugen oder durch eine Leihmutter austragen zu lassen? Ist es nicht menschlicher, ein schon geborenes Kind, das in ärmlichen Verhältnissen zur Welt gekommen oder Waise ist, zu adoptieren, anstatt mit künstlichen Mitteln und unlogischer Gewalt noch mehr Kinder in die Welt zu setzen, die sowieso schon von einer zu grossen Masse Erdenmenschen drangsaliert wird? Leider kommen die meisten Menschen nicht einmal auf den Gedanken einer globalen Verantwortung für ihren Heimatplaneten und für das Wohl der Natur, der sie selbst ihr Leben zu verdanken haben. Die Verantwortung scheint immer nur den anderen Menschen zugewiesen zu werden, ‹höchstselbst› auf ein ‹eigenes› Kind zu verzichten, wird als völlig unannehmbar, nicht selten sogar als menschenfeindlich, rassistisch usw. strikt von der Hand gewiesen. Offenbar ist hier die Einstellung wieder einmal das in Wahrheit selbst menschenverachtende und traurig-klägliche Motto ‹Nach mir die Sintflut!›. Entgegengesetzt würde es von einem grossen und sehr ehrenwerten Verantwortungsbewusstsein seitens eines Paares zeugen – sei es Frau und Mann in heterosexueller Bündnisliebe oder in völlig gleichwertiger Weise Frau und Frau resp. Mann und Mann in einer homosexuellen Partnerschaft –, beispielsweise bei einer gegebenen Unfruchtbarkeit eines der beiden Partner, angesichts der irdischen Überbevölkerungskatastrophe auf ein Kind zu verzichten oder ein Kind zu adoptieren. Ein solches Paar erkennt, dass es für gute Eltern einzig und allein entscheidend ist, ein Kind zu lieben und es in Liebe, Fürsorge, Ehre, Anstand, Respekt, Freiheit, Wissen und Weisheit zu erziehen. Dabei sollte es völlig gleichgültig (im wörtlichen Sinne) sein, ob ein Kind adoptiert wird oder ob es die Gene eines oder beider Partner aufweist. Von Natur aus sind alle Menschen völlig gleichwertig und haben ein Recht auf eine Kindheit in Liebe und Geborgenheit. Geht es einem Elternpaar nur darum, ein genetisch gesehen eigenes Kind vorweisen zu können, dann sind die Eltern diesbezüglich in einem falschen Besitzdenken gefangen, das aus einem egozentrischen und materialistischen Verständnis des Menschseins resultiert. Da alles in der Schöpfung Universalbewusstsein miteinander verbunden ist und aus der einen Quelle des SEIN und Seins entstanden ist, die reingeistiger Natur ist, gilt die Gleichwertigkeit natürlich auch für den Menschen, der dem ihn belebenden Teilstück Schöpfungsgeist sein Leben verdankt, der seine wahre innerste Natur ist. Das Äussere ist immer nur für die Zeit eines aktuellen Lebens eine Art von ‹Verkleidung› resp. das Vehikel und die Wohnstätte der schöpferisch-energetischen Geistform, ohne die der Mensch lebensunfähig wäre und ohne die er kein Mensch mit einer eigenen Persönlichkeit und einem individuellen Bewusstsein und Charakter sein könnte.