Das falsche, krankhafte christliche Demuts- und Opfer-Verständnis

Die Geisteslehre spricht daher von der persönlichen Aufopferung als ehrwürdige Pflichterfüllung ohne Selbstentwertung in Gleichwertigkeit aller Geschöpfe. Es ist die aktive und freiwillige Evolutionshilfe am Mitmenschen, niemals jedoch unter der Voraussetzung einer kultreligiösen und krankhaften Selbstaufgabe einer bedingungslosen Anpassung an die ausschliesslichen Bedürfnisse von anderen Mitmenschen, von Göttern oder vermeintlich übergeordneten und schicksalsbestimmenden Mächten. OM, Kanon 20, Vers 211: «Also stellet dar die Opferdarbringung ein Verstoss gegen die Gesetze und Gebote und gegen die siebenheitliche Ordnung der Schöpfung, die da nicht fordert oder erlaubet Zerstörung oder Mordung oder Verschwendung von irgendwelchem Leben oder von Gut oder Nahrung in welcher Form auch immer.» Kanon 46, Vers 9: «Der Geist und das Bewusstsein halten Ausschau nach dem Vollkommenen, nach Harmonie, nach Frieden, Erkenntnis und Erkennung, nach Wissen, Weisheit, Wahrheit und Schönheit, nach Liebe und nach dem wahren SEIN (Schöpfungsleben), die gesamthaft von absoluter Dauer sind.» Der Mensch ist also klar und deutlich angewiesen, mit allen Mitteln die eigene und selbstgewählte Entwertung in Form einer kultreligiösen und hündischen Demut oder jegliche Formen einer Aufopferung oder des Opfers zu vermeiden.
Werter Mitmensch, nutze also jegliche dir zustehende Freiheit und die Macht deiner Gedanken, der Selbstbestimmung und der Selbstverantwortung, um ohne jegliche menschliche Zwänge und falsche Eingrenzungen zu lernen und deiner eigentlichen Kernaufgabe an der Evolution der Schöpfung Universalbewusstsein gerecht zu werden.

Hans-Georg Lanzendorfer, Schweiz