In Memoriam Professor Ten Chu

In Memoriam Professor Ten Chu

Am 13. Juni 2013 wurden wir von Yuji Imayo vom E.I.R.B. (Eurasian Institute of Research in ‹Billilogy›) in Almaty/Kasachstan informiert, dass Prof. Ten Chu gleichentags verstorben sei, nachdem er einen Tag zuvor (siehe Photo) den von Billy erhaltenen Vertrag unterschrieben hatte, durch den die Veröffentlichung des Buches OM für den russischen Sprachraum bewilligt wurde. Nachdem er zuvor mehrere Jahre mit Billy korrespondiert hatte, besuchte Prof. Ten Chu 2004 erstmals das SSSC, wodurch sich für ihn ein später Lebenstraum erfüllte. Im Jahr 2010 kam er das zweite und letzte Mal nach Hinterschmidrüti. Mit dem von ihm gegründeten ‹Eurasischen Forschungs-Institut für Billilogie› (http://eir.net63) unterstützte er unsere Mission durch das Übersetzen mehrerer Bücher von Billy in die russische Sprache.

Lebenslauf von Ten Chu
Ten Chu wurde am 25. Dezember 1923 in der Provinz Süd-Chonrah in der Stadt Koksong (heute in Kwanju Yangrim Dong umbenannt) in Korea geboren.
Er beendete die Sekundarschule in Kwanju und erhielt seine Mittelschulausbildung in Yangdjong.
1942 trat er in die Nihon-Universität ein, wo er am Musikkonservatorium Komposition studierte.
1944 wurde er zwangsmässig in die Japanische Arbeitsarmee eingezogen.
1945 nach der Kapitulation der Japanischen Armee, kehrte er in sein Heimatland zurück.
1946 ging er auf der Suche nach seinem älteren Bruder Ten Djun Che nach Nord-Korea.
1950 nahm Ten Chu im Koreanischen Krieg als Übersetzungs-Offizier teil, und
1952 wurde er in die Sowjetunion geschickt, um dort sein Musik-Studium auf Staatskosten weiterzuführen. In Moskau trat er ins Konservatorium ein, das nach P.I. Tschaikowsky benannt war.
1956 während seines Studiums in Moskau, organisierte er eine Bewegung der koreanischen Studenten gegen den Persönlichkeitskult um Kim Ir Sen (Nord-Koreanisches Staatsoberhaupt).
1958 schloss er in diesem berühmten Hochschul-Institut sein Studium ab.
1958 wurde Ten Chu nach Kasachstan abgeschoben, nach Almaty, wo er als Pädagoge am nach Tschaikowsky benannten Musik-College arbeitete.
1959–1990 arbeitete er am ‹Pädagogischen Institut für Frauen› als Professor in der Fakultät für Komposition.
Ten Chu ist Autor von über 300 symphonischen und kammermusikalischen Werken und Kantaten. Er hat ungefähr 30 unter dem koreanischen Volk weitverbreitete Volkslieder geschrieben. Danebst schrieb er Musik zu Aufführungen der koreanischen Musiktheater ‹Schicksal der Frauen›, ‹Auf dem Pfad der Hoffnung›, ‹Kim Sen Dar’s Bonies› und anderen. Er ist auch Autor der Bücher ‹Das Lied der Jugend›, 1970 publiziert; ‹Kasachische Lieder› – Arrangements für Chöre in zwei Bänden, 1971 veröffentlicht; und eine ‹Sammlung von Stücken für Klavier›, die Klavier-Transkriptionen von kasachischen Liedern enthält, 1975 herausgebracht.
1990 erhielt Ten Chu die Auszeichnung ‹Veteran der Arbeit›.
1997 wurde er Gewinner eines Preises des Internationalen Dokumentar-Literatur-Wettbewerbs.
2001 wurde Ten Chu vom Präsidenten von Süd-Korea persönlich der Volksorden ‹Tong-Bek-Tang› ‹Kamelia› überreicht.
2004 gewann er für seine grossen Beiträge zur Aktion für die soziale und kulturelle Entwicklung der Republik Korea den Preis KBS der Ausländischen Koreanischen Diaspora.