Eine Studienüberlegung ...

... zum Thema Schöpfung und ein Versuch, eine Frage zu beantworten

Befassen wir uns mit dem Begriff ‹Schöpfung›, den wir ins Tschechische als ‹Tvoření› übersetzen, kommen wir unweigerlich zum Schluss, dass es sich dabei um etwas ganz Ausserordentliches handelt. Da ich mich im Verstehen der Dinge – in der Bemühung, sie logisch zu analysieren und zu erfassen – immer der Analogien bediene, die in der freien Natur oder in Sphären der menschlichen Tätigkeit erkennbar sind, wird es auch in diesem Fall nicht anders sein.
Gleich zu Beginn möchte ich eine Angelegenheit klären: Es handelt sich um Begriffe und Bezeichnungen, also um Wortwerte. Denjenigen, welche sich bereits etwas vertieft mit den Schriften der ‹Freien Interessengemeinschaft für Grenz- und Geisteswissenschaften und Ufologiestudien›, kurz FIGU genannt, vertraut gemacht haben, ist sicher auch der Umstand aufgefallen, dass dieses Thema oft wiederholt wird. Viele Menschen argumentieren bis heute, dass es doch egal sei, mit welchem Wort (Klang) wir unsere Vorstellung äussern, da es ja in erster Linie darum gehe, was wir darunter tatsächlich verstehen. Und so bin ich von Zeit zu Zeit Zeuge von Diskussionen, bei denen die einen auf der einen Seite von der Schöpfung und die anderen auf der anderen Seite von Gott reden. Mal sind die Debatten fruchtlos, mal sehr interessant. Haben wir nun das Glück und stossen auf einen Menschen, der bereits einigermassen fortschrittlich denkt, stellen wir fest, dass sich unsere jeweiligen Vorstellungen über die verschiedenen Begriffe prinzipiell nicht wirklich unterscheiden. Das ist jedoch noch kein Grund dafür, alles einfach vom Tisch zu wischen mit der Begründung, dass es eigentlich egal sei, wie wir die Sachen benennen, dass die Hauptsache darin bestehe, was wir uns unter den jeweiligen Begriffen vorstellen und dass wir uns überhaupt doch zu verständigen vermögen. Das Gegenteil ist nämlich die Wahrheit: Obwohl es aus oberflächlicher Sicht scheinen mag, dass wir uns wirklich verstehen, ist es auf einer gewissen tieferen Ebene nicht wirklich der Fall. Das ist jedoch auf den ersten Blick nicht offensichtlich. Die Wichtigkeit, Situationen, Sachen und Geschehen mit wahren Worten zu benennen, entdeckt der Mensch in der Regel erst dann, wenn er alle Werte tiefer und in weiteren Zusammenhängen erforscht. Auch ich hatte seinerzeit die gleiche Meinung zu dieser Sache und war jederzeit bereit, sie hartnäckig zu vertreten, da es mir eigen ist, keine Information als fertige Sache anzunehmen, die ich selbst nicht zu ergründen vermag, und zwar auch dann nicht, wenn deren Urheber der Weise selbst ist. Immer war ich der Ansicht, dass für den Menschen nur das von nützlichem Wert ist, was er aufgrund seiner Gedankenarbeit selbst ergründet hat, und in dieser Beziehung muss ich aufgrund meiner eigenen Erkenntnis dieser Tatsache Billys Worte als von meinem Bewusstsein unabhängig erkannt und bestätigt quittieren.