Leserfrage

Leserfrage
Seit meiner Kindheit leide ich am Stottern und hatte deshalb teilweise grosse Schwierigkeiten in der Schule und in bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen. Nach Jahren, und dank der Lehre der Wahrheit/Geisteslehre und meiner daraus erlernten Lebenserziehungsarbeit, habe ich teilweise mit diesem Problem umzugehen gelernt.
In der Welt gibt es viele Menschen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die am Stottern leiden, leider werden sie jedoch von Unwissenden und oberflächlichen Personen auf den Arm genommen, resp. belächelt und gehänselt, obwohl für die Betroffenen das Ganze ein grosses Problem darstellt.
Dank Deiner tiefgreifenden Kenntnis der menschlichen Natur sowie deren Gedanken-, Gefühls- und Psychevorgänge möchte ich Dich fragen, was der eigentliche Ursprung des Stotterproblems ist und was getan werden kann, um es zu beheben?
Ich bin sicher, dass Deine Antwort vielen am Stottern Leidenden helfen kann und sie dieses Problem besser erfassen, ergründen, es auch verstehen und beheben und folglich auch ihr Leben besser geniessen können.
Davide Turla, Italien

Antwort
Da ich nicht Mediziner bin, kann und darf ich nur sachbezogene Erklärungen abgeben, die keine staatlich vorgegebene Gesetze und Verordnungen und Vorschriften usw. verletzen. Also kann ich keine Diagnosen stellen und auch keine medizinische Ratgebung erteilen, sondern nur das erklären, was einerseits meiner Allgemeinbildung in bezug auf das Stottern entspricht und was andererseits Fachschriften und medizinische, psychologische und psychiatrische Erkenntnisse und Forschungen darlegen. In diesem Sinn sei also folgendes erklärt: Beim Stottern handelt es sich um eine Sprachstörung in bezug auf eine Störung des Redeflusses, bei der stottertypische Sprechunflüssigkeiten mit einer Häufigkeit von plus/minus 3% der geäusserten Silben auftreten. Darüber wird in der Fachliteratur einiges geschrieben, was ich etwas auszulegen versuche:

Formen und Ursachen des Stotterns:
In der Kindheit tritt das sogenannte idiopathische Stottern auf, das etwa mit einer Häufigkeit von 5% bei allen Kindern auftritt, initial resp. anfänglich, beginnend männlich : weiblich = 2 : 1, im Erwachsenenalter männlich 4–5, weiblich 1. Der Beginn des Stotterns findet zu 50% vor dem 4. Lebensjahr statt, kaum jedoch nach dem 12. Lebensjahr. Im Fachwerk Pschyrembel wird dazu folgendes gesagt: