Der neugeborene Mensch ist das Produkt tausendfältiger kausaler Prozesse und die sichtbare Vollendung und Perfektion von Ursache und Wirkung. Diesbezügliche Einsichten, Erkenntnisse und Beobachtungen dienen dem schöpfungsbewussten und achtsamen Menschen wiederum als Anstoss, bzw. als Ursache für weitere tiefgründige Gedankengänge. Diese Gedanken bilden auch die Ursache und Grundlage für eine wachsende Würdigung und Ehrwürdigkeit gegenüber der schöpferischnatürlichen Umwelt und ihrer evolutiven Existenz. Letztendlich bilden sie für den Menschen die Grundlage seiner bewusstseinsmässigen und ganzheitlichen Evolution und definieren somit den Sinn seiner Existenz. Das Leben ist Wachstum und Veränderung, ständiges Werden und Vergehen, wobei vielfach aus einer unscheinbaren Ursache eine grundlegende und gewaltige Veränderung der Lebenseinstellungen und Lebenshaltung zu resultieren vermag. Seit Menschengedenken sind zahlreiche Menschen auf tragische Art und Weise gestorben, weil auf eine höchst triviale Ursache eine heftige Reaktion und Auswirkung folgte, die zu einem sinnlosen Sterben und Tod der Bedauernswerten führte. Der kurze Fehltritt über die eigenen Füsse ist als Stolperfalle kein besonderer Grund zur Besorgnis. Dies jedoch dann, wenn sich dabei unglückselige Fügungen kumulieren und infolge verhängnisvoller Verletzungen der Sturz tödlich endet. Eine versehentlich eingeschaltete Kochplatte als Ursache kann im schlimmsten Fall in ihrer Auswirkung zu einem Grossbrand, einer Verbrennung, zu Infektionen und Wundbrand führen oder letztendlich zur Todesfalle werden. Die einfache Bestimmung oder der Wunsch nach Erholung, als Ursache für einen Waldspaziergang, hat schon für zahlreiche Menschen mit dem Biss einer giftigen Zecke, einer schweren Lyme-Borreliose oder im schlimmsten Fall mit dem Tode geendet. Das Leben ist Werden und Vergehen, Ursache und Wirkung. Mit der Macht der Gedanken werden die Ursachen für ein wertvolles Leben gelegt. Gleichsam bilden unlogische oder tragische Gedanken die Basis für menschliche Tragödien. Der folgenschwere Entschluss, eine Katze oder einen Hund aus den reissenden Wassern zu retten, hat schon zahlreiche bedauernswerte Todesopfer gefordert. Doch auch zweifelhafter Sport fordert seine Opfer. So kam im Juni des Jahres 2001 eine 22jährige Französin bei einem Bungee-Sprung ums Leben, weil das benutzte Gummiseil zu lang war. Ihr Freund wurde beim Tandem-Sprung schwer verletzt. Eine 73jährige Frau aus Pittsburgh strangulierte sich versehentlich selbst, als sie ihre Haustür mit ihrem an einer Halskette hängenden Schlüssel öffnen wollte und dabei zu Boden fiel. Die Besatzung eines spanischen Düsenjägers erledigte sich angeblich selbst, als die Schüsse gegen einen Berghang prallten und zurückgeworfen wurden. Zwei amerikanische Studenten wollten durch einen mit Helium gefüllten Ballon ‹high› werden, stattdessen erstickten sie. Ein Schrottsammler aus Brasilien versuchte, eine raketengetriebene Granate mit einem Vorschlaghammer zu entschärfen. Ein Elektriker liess seinen Drachen in der Nähe einer Hochspannungsleitung steigen. Die Schnur war obendrein mit besonders gut leitendem Kupfer durchwirkt. Ein 45jähriger Wanderer aus Hessen kam ums Leben, als er sich mit dem Selbstauslöser photographieren wollte. Er trat einen Schritt zu weit nach hinten und stürzte 250 Meter in die Tiefe. Bei einer Mutprobe trennte sich im Jahre 1997 ein betrunkener Pole mit einer Motorsäge die Zehen ab. Sein betrunkener Wettkumpel wollte dies überbieten und enthauptete sich kurzerhand selbst. Das Nachstellen des Tellschen Apfelschusses ist nie eine besonders gute Idee. Das musste auch ein 47jähriger aus Kentucky feststellen, nachdem der Pfeil seines Freundes nicht im Apfel, sondern in seinem Kopf steckte. Einen Gartenbesitzer aus Zingst an der Ostsee machte mit Starkstrom Jagd auf Maulwürfe. Dazu hatte er, verteilt auf seinem Grundstück, Eisenstäbe in die Erde geschlagen und diese dann unter 380-Volt-Starkstrom gesetzt. Dabei hatte er vergessen, dass dies auch für Menschen eine unzuträgliche Stromspannung ist. Bevor Helfer den Leichnam bergen konnten, musste die Polizei erst den Strom auf dem Grundstück komplett abschalten usw. usw.
Jegliche noch so unscheinbare Ursache hat ihre Wirkung. Aus diesem Grund ist es äusserst wichtig, sich der Auswirkungen seiner Handlungen und Taten weitgehend bewusst zu sein. Dies setzt jedoch voraus, dass alle Entscheidungen, Beschlüsse und Bestimmungen möglichst klar überlegt werden. Zahlreichen Menschen ist der Begriff ‹vernetztes Denken› ein modernes Neuzeitprodukt ohne greifbaren Sinn. Sie leben und handeln ohne sichtliche Logik und ohne sich wahrlich um die Wirkungen ihres Handelns zu kümmern.