Bevölkerungsreduktion …

oder: 20 Millionen Deutsche wären genug!

Die Ausgangssituation:

  • Innerhalb des 20. Jahrhunderts hat sich die Erdbevölkerung vervierfacht von 1,5 auf 6 Milliarden Menschen.
  • Das Bevölkerungswachstum beträgt zur Zeit ca. 75 Millionen Menschen im Jahr.
  • Dazu gibt es jährlich etwa 50 Millionen Abtreibungen.

Was soll nun geschehen?
Im Jahre 1850 überschritt die Erdbevölkerung erstmals die 1 Milliarden Grenze. Dann setzte massiv die technische Revolution ein, das Industriezeitalter begann. Aber auch ein gewisser sozialer Fortschritt war schon zu verspüren. Während im Mittelalter die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen noch bei nur 30 Jahren lag, betrug sie zur Zeit der Reichsgründung 1871 bereits 50 Jahre. Bis zur Jahrhundertwende im Jahre 1900 wuchs die Erdbevölkerung auf 1,5 Milliarden Menschen.

Erinnern Sie sich vielleicht noch an das Jahr 1900? Vielleicht haben auch Sie noch alte Fotos aus dieser Zeit irgendwo im Keller liegen. Im Jahre 1900 wurde mein Grossvater Alfred geboren – so lange ist das also noch gar nicht her … Das Bevölkerungswachstum fand zu jener Zeit vorrangig in den europäischen Industriestaaten und in Nordamerika statt, weniger jedoch in der heute so genannten ‹Dritten Welt›.

< Eine kinderreiche deutsche Familie aus dem Ruhrgebiet. Zu der damaligen Zeit war das nichts Ungewöhnliches.

Die 1950er Jahre

Nur gut ein halbes Jahrhundert später, als ich geboren wurde (Jahrgang 1955), erreichte die Erdbevölkerung mit 3 Milliarden Menschen die Schwelle zur Überbevölkerung.

Überbevölkerung entsteht, wenn für einen Menschen weniger als 10.000 m² Ackerland zur Verfügung steht. Zwei verheerende Kriege, die die Welt zwischenzeitlich über sich ergehen lassen musste, dazu noch zahlreiche kleinere Kriege, Völkermorde etc. konnten die Verdoppelung der Erdbevölkerung nicht verhindern.

Problembewusstsein? Fehlanzeige! Mao Tse-tung meinte, es könne gar nicht genug Menschen geben, solange sie in einem kommunistischen Land lebten. De Gaulle träumte weiter davon, aus Frankreich ein Volk mit 100 Millionen Menschen zu machen. Die DDR litt sehr darunter, als einziges Land der Erde einen Bevölkerungsrückgang zu haben. Die Idee des Imperialismus war zu der Zeit noch sehr wach, und der Wachstumsfetischismus erfasste sowohl Diktatoren als auch demokratische Politiker.

Die1970erJahre

Seit dem Jahre 1972 hatte die Bundesrepublik kein natürliches Bevölkerungswachstum mehr, die Auswirkungen des ‹Pillenknicks› waren zu spüren. Die DDR hatte mit ihrer massiv geburtenfördernden Politik höhere Geburtenraten als die Bundesrepublik erreicht, konnte jedoch auf Dauer die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung nicht mehr befriedigen. Die tatsächliche Arbeitslosigkeit der DDR lag bei etwa 20–30%, war also etwa doppelt so hoch wie im Westen. Nur verstand es die DDR, diesen Sachverhalt zu kaschieren, und behielt ihre verfehlte Bevölkerungspolitik bei, was aber letzten Endes zum Untergang des Staates 1989 geführt hat.