Die Weltbevölkerungskrise

(Originalübersetzung; durch FIGU nicht korrigiert.)
Widerwort auf eine Anzahl oft geäusserter Behauptungen womit versucht wird den Ernst der Bevölkerungskrise zu verneinen.

Diese Abhandlung wird Ihnen von der Stiftung De Club van Tien Miljoen (Der Klub von Zehn Millionen) in deutscher Sprache als Übersetzung der niederländischen Bearbeitung einer diesbezüglichen Studie angeboten.

Die Stiftung bemüht sich um eine soziale Bewusstwerdung auf dem Gebiet der Überbevölkerungsproblematik in den Niederlanden und im Ausland. Der Text wurde grösstenteils der Studie entnommen, die Frau Madeleine Weld 1996 geschrieben hat für die Organisation Global Population Concerns in Ottawa. Der ursprüngliche Titel der Studie lautet: «Confronting the Population Crisis, Responses to the Twenty-One most commenly used arguments to confound the issue». (Konfrontation der Bevölkerungskrise. Eine Antwort auf die 21 meist gehörten Argumente um die Diskussion zu verwirren.)

Vorwort

Viele Menschen haben keine klaren Vorstellungen von den Gefahren der immer fortgehenden Bevölkerungszunahme. Die sachverständigen und politischen Leiter scheinen sich zu widersprechen. Viele Gelehrte sind der Meinung, dass man von einer schweren Bevölkerungskrise sprechen kann. 1993 haben die Vertreter von 58 nationalen Akademien der Wissenschaften eine Studie in New Delhi abgeschlossen mit einer Erklärung, worin die Welt nachdrücklich aufgerufen wird, die Bevölkerungszunahme binnen einer Generation zu beenden.

Im Juni 1994 hat die Päpstliche Akademie der Wissenschaften (übrigens gegen den Willen des Papstes) eine Erklärung abgegeben in der gesagt wird, dass Geburtenkontrolle notwendig ist, um unlösbare Probleme in der Zukunft zu vermeiden.

Während der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo im Herbst 1994 waren die meisten Regierungen einstimmig dafür, dass die Bevölkerungskrise geklärt werden muss, eine Anerkennung also der Bevölkerungsfrage. Wenn von so vielen Seiten auf die Gefahr einer übermässigen Bevölkerungszunahme hingewiesen wird, warum wird dann so wenig gemacht um das Problem anzufassen? Die Antwort lautet, dass politische und soziale Entscheidungen (meist) nicht auf Grund von wissenschaftlich festgelegten Tatsachen getroffen werden. Es gibt mächtige religiöse, politische und ökonomische Kräfte die jede Aktion bekämpfen, die versucht, die Bevölkerungszunahme unter Kontrolle zu bekommen. Die Gegner einer Bevölkerungspolitik bedienen sich mehrerer Trugschlüsse, um ihre Standpunkte zu unterstützen.
Diese Studie geht näher ein auf die am meisten gehörten Argumente, die versuchen den Ernst der Bevölkerungspolitik zu bagatellisieren.