‹Die Besserwisser›...
...oder ‹Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung›
Bevor ich im November 1973 bei der IBM als Analyst Trainee eintrat, arbeitete ich während dreier Monate für eine amerikanische Autofirma in Zürich im Bereich Marketing. Dort lernte ich einen attraktiven jungen Mann kennen, der vor dem Beginn seines Medizinstudiums noch etwas Geld verdienen wollte. Er war sehr sympathisch, wissensdurstig, voller Fragen und im positiven Sinne erfrischend unbedarft. Jedenfalls lernten wir uns etwas näher kennen und verbrachten dadurch eine sehr erquickliche Zeit zusammen. Obwohl er später heiratete und eine eigene Praxis eröffnete, hatten wir doch sporadisch immer wieder Kontakt – meist jedoch nur schriftlich oder telephonisch, gelegentlich persönlich. Er ist sehr belesen, jedoch wissenschaftlich orientiert, d.h., alles was den Wissenschaftlern noch nicht bekannt ist oder sie negieren, existiert für ihn ebenfalls noch nicht. Neben all seinen ehrenwerten Eigenschaften – wozu auch die Fähigkeit zur Freude gehört – leidet er meines Erachtens gelegentlich an Selbstüberschätzung und dem Bedürfnis, einen ‹Podestplatz› einzunehmen. Als ich 1982 mit der FIGU in Kontakt kam, erzählte ich ihm natürlich auch darüber und dass ich endlich gefunden hätte, wonach ich schon so lange gesucht hatte. Obwohl er als grosser Skeptiker nicht wirklich Zugang zu meinem Denken hatte, war er mir doch derart wohlgesinnt, dass er meine Erzählung mit dem ‹verständnisvollgütigen› Lächeln eines psychologisch geschulten Arztes quittierte. So schlummerte unsere lockere Beziehung dahin, sporadisch aufgeweckt durch Geburtstags- oder Neujahrswünsche, oder einen nächtlichen Traum, den wir uns manchmal erzählten – bis ich ihm in einem Anflug von ‹Lust auf Provokation› Mitte 2008 meinen Artikel ‹One Page Info›, erschienen 2007 im FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 39, in einem E-Mail als Anhang schickte. Dort heisst es unter anderem:
«… Da ich meine Kollegen, die ich wirklich sehr gerne mag, nicht einfach im Regen stehenlassen will, habe ich mir überlegt, wie so eine ‹One Page Info› aussehen könnte. Wie kann ich auf einer Seite sagen, was sie bewegen resp. motivieren sollte, sich in Billys Schriften und Bücher zu vertiefen? Denn nicht einmal in ihren kühnsten Phantasien können sie sich das horrende Wissen Billys ausmalen, das sie erwartet. Und darauf wollen sie freiwillig verzichten? …»
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