‹Die Besserwisser›...

Wie und was wir sprechen und schreiben, die gewählte Sprachform, die Lautstärke der Stimme, die Geschwindigkeit und der Ton – ja, sogar beim Lesen, nicht nur beim direkten Kontakt ‹hört› man die Geschwindigkeit und den Ton! – sind Ausdruck unserer Mentalität (= Bewusstsein, Gedanken, Gefühle, Psyche), die wir einem kundigen Gegenüber nicht verheimlichen können. Sind wir nicht völlig abgestumpft oder immun unseren Eigenheiten und Eigenschaften gegenüber, merken wir oft selbst, wie wir sind und bei den andern ankommen. Der Vergleich mit andern Menschen oder was wir durch Studium entsprechender Literatur lernen – oder einfach das offene oder versteckte Feedback unserer Umgebung – bringt uns hoffentlich immer wieder genügend Stoff zum Nachdenken und auf den Boden der Realität. Im grossen und ganzen ist es meines Erachtens jedoch fast unmöglich, ohne Kenntnis der Geisteslehre wirklich ehrlich und wirkungsvoll selbst-fündig zu werden, denn das Verborgene, nicht Offensichtliche über uns steckt in unserem Unterbewusstsein, von wo es nicht so einfach zu holen ist. Wer aber ausser den Studierenden der Geisteslehre hat schon eine Ahnung über das Unterbewusstsein und dessen Funktionen? Wem sonst ist bekannt, dass das Unterbewusstsein nicht nur Impulsgeber für das Bewusstsein, ‹Relaisstation› und ‹Frequenzumwandler› des ‹Impulsverkehrs› von und zu den Speicherbänken und der akut-aktuellen Schwingung des Unterbewusstseins aller Menschen ist, sondern dass das Unterbewusstsein auch einen eigenen Gedächtnisteil mit einem wichtigen Inhalt besitzt? Nur die Lehre des Geistes, Lehre des Lebens, Lehre der Wahrheit lehrt, dass dort, im Gedächtnis des Unterbewusstseins, die Essenz, d.h. der jeweilige Höchststand jeder Bewusstseinsform aller unserer Vorgängerpersönlichkeiten gespeichert ist, die es zu ergründen gilt, wollen wir eine tiefergehende Selbsterkenntnis erreichen. Ohne diese tiefergehende Selbsterkenntnis verfehlen wir einen grossen Teil der Sinnerfüllung unseres Lebens, die als Streben nach geistiger und bewusstseinsmässiger Evolution gegeben ist. Dieser tief im Gedächtnis des Unterbewusstseins verborgene Teil ist für uns also deshalb so wichtig, weil ein bewusstseinsmässiges und geistiges Weiterentwickeln nur möglich ist, wenn wir Kenntnis vom bereits Bestehenden haben – wofür wohlgemerkt unsere Vorgängerpersönlichkeiten zuständig waren und nicht unsere Erzeuger.