Lebenslänglich

Die erste niedrigste Schöpfung entstand aus dem Absoluten Absolutum, hingegen die erste gedanklichgefühlsmässige Liebe und Zuneigung zu einem Menschen aus einem ersten Blick und einer ersten Berührung, so, wie das auch heute noch der Fall ist. Und jede entstehende und aufkeimende Beziehung und Nähe zwischen Menschen benötigt eine intensive und sorgsame Pflege und ein lebenszeitiges Wachstum.
Die schöpferische Bewusstseinsform ist eine Hyper-Einheit, und die Bewusstseinsform der Menschen ist eine WIR-Form, durch die alle Menschen unterbewusstseinsmässig miteinander verbunden sind. In ihrer relativen Endlichkeit und Evolution strebt die Schöpfung gemäss menschlichem Verständnis nach der endlosen Beständigkeit. Der Makrokosmos menschlicher Existenz aber hat keine Beständigkeit, sondern ist ebenso vergänglich wie die menschlichen Liebeformen, die lebenslänglichen Verbindungen und selbst die stärksten Gemeinschaften. Allein die wahrliche empfindungsmässige Liebe des Menschen ist beständig, weil sie aus der geistenergetischen Natur heraus entsteht. Die gedanklich-gefühlsmässige Liebe des Menschen jedoch ist Wirren, Regungen und Wankungen unterworfen und kann sich also ändern oder wieder auflösen. Menschliche Freundschaften sind zwar ein Abbild höchster schöpferischer Gesetz- und Gebotsmässigkeiten, doch wenn diese nicht gemäss diesen, sondern nur auf reinen Gedanken- und Gefühlsregungen aufgebaut sind, dann halten sie oftmals Bewährungsproben nicht stand und lösen sich wieder auf. Die menschliche Verbundenheit und lebenslängliche Zusammengehörigkeit spiegeln in ihrem Wesen, in ihrer Aufgabe und in ihrem Sinn und Zweck die schöpferischen Prinzipien des Universalbewusstseins wider, wie auch die Liebe in allen sieben Absolutum-Formen resp. AbsolutumUniversen resp. Absolutum-Ebenen – doch sind die Verbundenheit und Zusammengehörigkeit nur rein menschlich geformt, dann sind sie vergänglich. Die schöpfungsrichtige gegenseitige empfindungsmässige Liebe der Menschen erwächst einzig aus den Schöpfungsgesetzen und Schöpfungsgeboten zu einer gewaltigen Kraft, aus der sich im Laufe der Jahrtausende und Jahrmillionen letztendlich die harmonische Schwingung des Liebe-WIR-Bewusstseins bildet. Durch die stetigen und alltäglichen Bemühungen für ein lebenslängliches Wachstum wird die gegenseitige schöpfungsenergiebedingte Empfindungsliebe, die nicht mit der gedanklich-gefühlsmässigen Liebe gleichzusetzen ist, in einer Freundschaft, einer Lebenspartnerschaft oder Gefährtenschaft usw. kraftvoll gestärkt und aufgebaut. Sie versetzt den Menschen in harmonische Schwingungen, Ausgeglichenheit und innere Ruhe. Die empfindungsbedingte Liebeform entspricht einem wichtigen Teil der schöpferischen Evolution und gehört in die Aufgabenbereiche des Menschen, und zwar zur Erfüllung seiner schöpferischen Bestimmung. Diese Tatsache entzieht sich jedoch noch immer der Kenntnis des gegenwärtigen Erdenmenschen und wird sich diesem erst im Laufe vieler weiterer Leben offenbaren. Zahlreiche Menschen betrachten das eigene Leben und dessen Zusammenhänge noch immer lediglich als eine reine Laune der Natur und die gedanklich-gefühlsmässige Liebe als deren angenehm-sinnliches Beigemüse oder kultreligiöses Geschenk.