Lebenslänglich

(Buchempfehlung: GENESIS – Die Lehre der Schöpfungsentstehung sowie der schöpfungsgesetzmässigen Entwicklung des Universums, der Gestirne, der Flora und Fauna und der menschlichen Lebensformen, mit den daraus resultierenden Evolutionsrichtlinien für den Menschen. Ausgabe: 1975, 244 Seiten, A5, fadengebunden.)
Die heutige Heimat des Entenpaares, die fliessenden Wasser, werden anderen auch dann noch die Wege weisen, wenn es selbst seit Jahrzehnten der Vergangenheit angehört, und auch ich längst wieder im Jenseits weile. Im Laufe kommender Jahrhunderte wird sich dieses Schauspiel stetig wiederholen, und so werden sich auch künftig zahlreiche gefiederte Paare von den Früchten und dem Kleingetier des Wassers nähren. Vielleicht wird auch in ferner Zukunft ein nachdenklicher Betrachter oder eine Betrachterin seine/ihre Blicke auf ein schwimmendes Liebespaar im oder am Wasser werfen und sich dabei nach Harmonie, Geborgenheit und Liebe sehnen, oder sich einfach an der idyllisch-romantischen Szenerie erfreuen. Wie die Menschen der heutigen Gegenwart, werden auch sie in kommenden Zeiten vom tiefen Wunsch und stillem Sehnen nach einer liebevollen Lebensbindung begleitet, um gemeinsam mit einem geliebten Menschen glücklich alt zu werden.
Die Umstände und Voraussetzungen eines menschlichen Lebens sind jedoch um ein Vielfaches anspruchsvoller, komplizierter, komplexer und schwieriger als das einfache Leben des Federviehs. Daher bleibt das Entenpaar lediglich eine schöne Metapher, ein Sinnbild und sinnvolles Gleichnis für eine erstrebenswerte, harmonieträchtige und liebevolle menschliche Partnerschaft.
Das Entenpaar sucht niemals bewusst nach Gründen für irgendwelche Streitigkeiten. Es erschwert sich das Leben nicht unnötig gegenseitig mit Bagatellen, Fehlurteilen, Vorwürfen und Nichtigkeiten, denn es ist stets mit den wesentlichen Dingen seines arteigenen Daseins beschäftigt. Eine Trennung infolge Zerwürfnissen und Reibereien steht für die beiden ausser Zweifel und nicht zur Rede, denn eine solche liegt in unbekannter Ferne, bis der Tod eines Tages gewaltsam in ihr Leben tritt. Und das wird dann sein, wenn das eine oder andere der beiden durch die natürlichen Kräfte und schöpferischen Gesetzmässigkeiten des Vergänglichen seine Existenz beendet und dem Tode übergeben wird.

Die menschlichen Bewusstseinsformen sind gegenüber den Enten um Jahrmillionen höher entwickelt, denn sie haben auch einen anderen schöpferisch-evolutiven Auftrag zu erfüllen. Dennoch verstehen es die Enten vermeintlich besser als die Menschen, in harmonischem Einklang in einer Partnerschaft ihr Leben zu führen. Im Gegensatz zu den Enten ist der Mensch jedoch ein bewusst denkendes, suchendes und forschendes Wesen, das des Vernunft- und Verstandesdenkens fähig ist.