Ehrwürdigkeit, Gleichheit und Gleichwertigkeit

Ist so also ein bestimmter Faktor im geistigen Bereich gegeben in feinmaterieller Form, dann existiert im materiellen Bereich ein genau gleicher Faktor in materieller Form, worin also die Gleichheit ankert. Im weiteren sind diese gleichheitlichen Faktoren des Geistigen und des Materiellen von absoluter Gleichwertigkeit. Ist so der eine Faktor, und zwar der positive, im geistigen Bereich für eine bestimmte Handlung oder für einen bestimmten Zustand, ein Befinden, eine Eigenschaft oder eine Haltung usw. usf. verantwortlich, dann ist der andere Faktor, und zwar der negative, im materiellen Bereich in diesem für die genau gleichen Dinge und Werte zuständig in absoluter Gleichwertigkeit. Ist so z.B. im geistigen und also positiven Bereich ein Faktor zuständig für das Gemüt, dann existiert im materiellen, negativen Bereich ein gleichheitlicher Faktor, der zuständig ist für die Psyche, und zwar in gegenseitig absoluter Gleichwertigkeit. Diese Wahrheit gilt für alle Gesetze und Gebote und für alle Erscheinungsformen jeglicher Art zwischen den verschiedenen Ebenen der Existenz des geistigen SEINs sowie dem Leben des materiellen Seins.
Existiert ein bestimmter Faktor im geistigen Bereich, dann findet sich ein gleicher Faktor auch im materiellen Bereich in Gleichheit und Gleichwertigkeit. Diese Faktoren der Gleichheit und Gleichwertigkeit sind gegeben, weil das Geistige und das Materielle ebenbildlich erzeugt und kreiert sind, mit dem Unterschied, dass das Geistige immateriell und das Materielle grobstofflich ist. Beide Formen sind jedoch denselben Gesetzen und Geboten eingeordnet, jedoch getrennt nach geistigen und materiellen Werten, vereint aber in Gleichheit und Gleichwertigkeit.
Gleichheit bedeutet, dass im Sinne dieses zweiten Prinzips eine Gleichheit zweier Werte in völliger Übereinstimmung und mit dem Fehlen von Unterschieden aneinandergeordnet sind, so sie also gleichheitlich dieselben Eigenschaften aufweisen und folgedessen auch gleichwertig sind, auch wenn sie verschiedenen geistigen resp. materiellen Ebenen angehören.

In den Schriften der FIGU sind mehrere Artikel, Broschüren und Texte zum Thema Gleichwertigkeit erschienen. Bereits 1996 wurde im ‹Wassermannzeit-Verlag› die Broschüre Nr. 3, ‹Die missachtete und unterdrückte Gleichwertigkeit›, als Gemeinschaftswerk von Billy und Hans-Georg Lanzendorfer publiziert. Im FIGU-Bulletin Nr. 59 vom März 2007 erschien der Artikel ‹Gedanken über den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht oder ... über die alltägliche Diskriminierung, Degradierung und Missachtung der Frauen›. Weitere Artikel zum Thema Gleichwertigkeit/Gleichberechtigung finden sich in den FIGU-Bulletins Nr. 31/33/39/43 und 54, in den FIGU-Sonder-Bulletins Nr. 9 und 29 sowie in verschiedenen Büchern von ‹Billy› Eduard Albert Meier.
Ohne eine genauere Betrachtung, ohne das Studieren und die Vertiefung in die Thematik, handelt es sich bei der Gleichheit, Gleichwertigkeit und der Ehrwürdigkeit lediglich um einfache Wortbegriffe; für viele Menschen sogar lediglich um reine Worthülsen, mit denen sie nicht wirklich viel anzufangen wissen. Im wahrlichen Wortwert handelt es sich jedoch um gefühlsmässige Beschreibungen, die in ihrer Vollendung auf der Empfindung eines bestimmten Bewusstseinszustandes basieren. Von der hohen Empfindung vollendeten schöpferischen WIR-Bewusstseins sind wir Erdenmenschen jedoch noch Jahrtausende bewusstseinsmässiger Entwicklung entfernt. Wir alle leben in der Regel noch während Jahrhunderten auf der halbmateriellen Ebene unserer Gefühle, deren Auswirkungen und Manifestationen. Gefühlsregungen aller Schattierungen bestimmen und begleiten unser tägliches Leben. Diese Gefühle und Sinnesempfindungen können jedoch durchaus sehr hoch entwickelt sein.