Der Mensch der Erde hält nichts...

Daher denken die Menschen auch nicht anders als früher. So wie zur alten Zeit, bewegt sie das Weltgeschehen und Kriegsgeschehen nicht besonders, denn Konflikte und Kriege sind weltweit alltäglich. Als von Kriegen und Konflikten umfangene Menschen der heutigen Zeit, werden ihre Gedanken nicht stärker bewegt, als wenn ein ihnen Unbekannter ins Unglück fällt. So kümmert es sie auch nicht, wenn ein Krieg begonnen oder beendet wird, denn es trifft ja nicht sie selbst. Es kümmert den Menschen der Erde auch nicht, dass er sich als Zerstörer allgemein in einen immer grösseren Gegensatz zur Entwicklung stellt, die je länger je mehr nur noch auf den Besitz und die Vermehrung seiner materiellen Güter ausgerichtet ist. Dass er in seinem Kriegswahn unersetzliche Werte des Altertums und des frühen und späten Mittelalters vernichtet hat und weiterhin zerstören und vernichten wird, das kümmert ihn auch nicht. Er lernt durch die Geschichte wohl, dass in der antiken Welt durch unsinnige Eroberungskriege Unersetzliches in Trümmer gelegt wurde, wie durch Religionskriege auch sehr vieles zerstört und unzählbare Menschen ermordet wurden. Doch all das wurde durch die zwei Weltkriege des Zwanzigsten Jahrhunderts sehr weit übertroffen, was jedoch bereits so gut wie in der Vergessenheit versunken ist, weil die Menschen der Erde ungern an ihre Verbrechen und Schändlichkeiten denken. Das aber werden sie auch in der Zukunft nicht tun, wenn die modernen Kriege über die Erde und ihre Völker rollen und unsagbares Leid sowie ungeheure Zerstörungen bringen, weil die Zerstörungskraft der neuen Waffen, die nunmehr in den nächsten Jahrzehnten und im Dritten Jahrtausend entwickelt und zum Einsatz gebracht werden, alles übertrifft, was sich der einfache Mensch vorstellen kann. Also wohnt den modernen Kriegen, die fortan geführt werden, eine noch sehr viel grössere Zerstörungskraft inne, als diese im Zweiten Weltkrieg gegeben war. Das ist dabei nicht nur bezogen auf das massenweise Töten von Menschen und in bezug auf das Vernichten von allerlei Gütern, Dingen und menschlichen Errungenschaften, sondern auch darauf, weil es in der Welt immer mehr zu zerstören gibt, was Menschen erschaffen haben.
Die politischen und religiösen Kriege der alten Zeiten haben sich durch ganz Europa, Asien und den Orient gezogen, doch waren das stets nur streifenhafte Kriegszüge, während sie in der neuen Zeit raumumfassender und gar weltweit geworden sind und ganze Länderbreiten ausräumten.
So wird heute durch Kriege die Welt in Mitleidenschaft gezogen, während zu früheren Zeiten einzelne Gegner einander gegenübertraten und im offenen Feld Schlachten führten. Auf der ganzen Erde bilden sich heute und in der weiteren Zukunft des Planeten und dessen Menschheit weit grössere Kriegslager, wobei Millionen von Militärs in Erscheinung treten.