Biologisch – konventionell

Wenn man deren Werte zwischen Bio und konventionellem Anbau untersucht, kommt plötzlich eine horrende Differenz hervor, nämlich erwiesenermassen von ca. 90%!
Was sind die Phenole der Pflanzen, was ist ihr Wirkungsbereich und weshalb sind sie im konventionellen Anbau so gut wie nicht mehr vorhanden? Die Phenole, auch Polyphenole genannt (poly = viel), sind nicht mehr und nicht weniger als die von der Natur entwickelten pflanzeneigenen Schutzstoffe gegen vielerlei Angriffe und Belastungen ihrer Umwelt, denen die biologisch im Freiland oder wild wachsenden Pflanzen ausgesetzt sind. Für unsere Ernährung sind die Polyphenole unerlässlich, da sie in unserem Stoffwechsel unzählige wichtige Wirksamkeiten ausüben. Zum Beispiel ist ihre antioxidative Wirkung teilweise weitaus höher als die von Vitamin C oder Vitamin E. Ebenso verfügen sie über antientzündliche, gefäss- und zellschützende sowie antikarzinogene Wirksamkeiten und Eigenschaften. Sie haben auch einen gefässrelaxierenden, antiartheriosklerotischen und blutdruckregelnden Effekt, und nicht nur das alles. Die Anzahl der Phenole ist enorm hoch, wie auch ihre jeweils hervorstechenden Wirksamkeiten für unsere Gesundheit. Besonders wichtig ist ihre Signalwirkung für unseren Körper. Dies ist in einer ganzen Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen und Studien eindrücklich nachgewiesen worden. Soweit die bisherigen Forschungserkenntnisse. Da die Natur in ihrer Wirtschaftlichkeit unübertroffen ist und kein Zuviel und kein Abfall existiert – solange der Mensch nicht hineinpfuscht –, entwickelt sie auch nichts, was sie nicht benötigt!! Hier wird klar erkenntlich, was passiert, wenn Pflanzen mittels Treibhaus ‹gehätschelt› werden, und noch klarer, wenn ihnen die Abwehrarbeit ihres Eigenschutzes mittels der Anwendung der genannten diversen Chemikalien genommen wird, die im konventionellen Landbau und der Art und Weise zu düngen, einschliesslich der Giftgülle (durch keine artgerechte Tierhaltung), üblich sind. Aufgrund der chemischen ‹Umsorgung› stellt die Natur die Eigenproduktion der Polyphenole ein, d.h. der Schutz- und Wehrkräfte! Die Pflanzen werden arm, wehrlos und abhängig von ‹Fremdhilfe›, denn Pflanzenschutzgifte sind für die Pflanzen Fremdstoffe. Zudem werden in den Monokulturen ja auch die zwischenpflanzlichen Artenunterstützungen verhindert. (Aufschlussreich beschrieben von Sepp Holzer in seinem Buch ‹Der Agrar-Rebell›.) Für uns Menschen bedeutet das, dass solcherart Nahrung uns nicht nährt, sondern nur füllt! Das geht auch den Tieren so, deren Fleisch wir dann teilweise essen, wie auch ihre Produkte Eier, Milch, Käse, Sahne etc. Und so schliesst sich dieser Kreis schliesslich bis in die volle Degeneration und/oder Krankheit.
Was lehrt uns die Natur mit ihrer schöpferischen Weisheit? Unendlich viel, doch soll hier nur ein kleiner Bereich zur Sprache kommen: Wehe dem, der seine physischen Muskeln und die Psyche nicht trainiert. Sie werden schlaff, unfähig und bilden sich schliesslich zurück.