Ohne Arbeit oder sonstig wertvolle Tätigkeit vergammeln die Menschen

Unzählige Müssiggänger, Arbeitsscheue, Frührentner und alterspensionierte Rentner sitzen nur noch halbe oder ganze Tage vor dem Fernseher und konsumieren jeden Schwachsinn und Unsinn, der ihnen als TV-Kost vorgeflimmert wird. Dadurch aber fördern sie ihre eingebildete Nutzlosigkeit erst recht, wodurch sie irgendwelchen Süchten und Lastern verfallen, aus denen sie sich nicht mehr zu befreien vermögen, seien es in dieser Beziehung Alkohol, Drogen, Medikamente, Vergnügungen, Streit, Hass, Eifersucht, Selbstmitleid oder was sonst auch immer. Die Identität wird fragil und schafft grosse Verunsicherung, wobei das Selbstwertgefühl immer mehr zerfällt, das sich zudem nur daran orientiert hat, was getan und was nicht getan wurde.
Müssiggang, Nichtstun und Ruhestand sind abstossende Worte für jeden vernünftigen und sich stets leistungsfähig haltenden Menschen, der sich einer nutzvollen Arbeit oder sonst irgendeiner wertvollen Tätigkeit hingibt, sei es ein Mann, eine Frau, sei es jung oder alt. Erhält sich der Mensch nicht leistungsfähig durch nutzvolle und ihn in vernünftigem Rahmen auslastende Tätigkeiten, dann bedeutet das, dass er sich bereits zu seinen Lebzeiten sein Grab schaufelt und in dieses hinabsteigt. Wahrheit ist, dass sich der Mensch durch seine Arbeit oder sonstig wertvolle Tätigkeit und den daraus entstehenden Lohn und Wert in seiner Identität bestimmt und bestätigt fühlt, doch wenn er nur den Müssiggang, das Nichtstun oder einfach das Rentnerleben als Ruhestand pflegt, dann verliert er seine Identität. Ein Mensch, der als Müssiggänger und Nichtstuer sein Leben führt, oder ein Mensch, der durch eine Frührente oder altersmässige Pensionierung aus seinem Leistungsleben ausrangiert wird, verfällt unweigerlich und unversehens in eine Identitätskrise, wenn er sich nicht durch eigene Initiative mit irgendeiner wertvollen Arbeit oder Tätigkeit verbindet, die sein Selbstwertgefühl ständig oben hält und nicht sinken lässt.

Vielen Menschen, Frau, Mann, jung und alt, fällt der Umgang mit der Arbeit und auch mit der Verantwortung in bezug auf die eigene Körperlichkeit sowie mit Leiden, Krankheit und Verlust usw. schwer, wobei das männliche Geschlecht diesbezüglich eindeutig mehr davon betroffen ist als das weibliche. Das männliche Geschlecht orientiert sich hauptsächlich an seiner Kraft und Stärke sowie an der sexuellen Potenz, die jedoch zunehmend in Frage gestellt werden, je weniger nutzvolle Arbeit geleistet und damit auch die Körperertüchtigung sehr stark beeinträchtigt wird, was insbesondere dann ausartet, wenn Alkohol und Drogen gebraucht werden oder eine Medikamentensucht besteht. Und werden Arbeit, der Mentalblock resp. Bewusstsein, Gedanken, Gefühle und Psyche sowie die Körperertüchtigung vernachlässigt, dann zieht sich das auch hinein ins Rentenalter, wenn durch die Pension der Ruhestand ansteht und das Übel der Vernachlässigung der Arbeit und Körper- sowie der mentalen Ertüchtigung ihren Tribut fordert.