Im Grunde ist alles schlimmer geworden


Ausbildung

Ehrlich erreichte seinen B.A. in Zoologie 1953 an der University of Pennsylvania, seinen M.A. 1955 und seinen Ph. D. 1957 an der University of Kansas. Während seiner Studien nahm er an Forschungsreisen über Insekten im Beringmeer und in der kanadischen Arktis teil. Während eines Stipendiums der -National Institutes of Health- untersuchte er die Genetik und das Verhalten von parasitischen Milben. 1959 wechselte er zur Fakultät in Stanford, wo er 1966 ordentlicher Professor für Biologie wurde.


Familie

Am 18. Dezember 1954 heiratete Paul Ehrlich die Forschungsassistentin Anne H. Ehrlich geborene Fitzhugh Howland. Sie sind heute noch verheiratet und haben eine Tochter, Lisa Marie.

Akademische Aktivitäten

Ehrlich ist Präsident am -Center of Conservation Biology- an der Stanford-Universität. Er ist Mitglied der American Association for the Advancement of Science, der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society. Ehrlichs Forschungsgruppe in Stanford beschäftigt sich gegenwärtig mit natürlichen Populationen der Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia). Zusammen mit Gretchen Daly arbeitete er auf dem Gebiet der Biogeografie. Er erforscht den Einfluss menschlicher Aktivitäten auf die Artenvielfalt. Ehrlich führt weiter Basisforschung über Populationsbiologie und Ressourcen durch, wobei er sich auf gefährdete Arten, kulturelle Evolution, Umweltethik und auf die Bewahrung von genetischen Ressourcen konzentriert.

The Population Bomb
Ehrlich hat zahlreiche Bücher über Ökologie, Entomologie, Überbevölkerung und verwandte Gebiete geschrieben. Sein bekanntestes Buch wurde 1968 -The Population Bomb- (Die Bevölkerungsbombe) herausgegeben. The Population Bomb wurde auf Vorschlag von David Brower, damals der geschäftsführende Direktor des Sierra Club, als Fortsetzung eines Artikels im -New Scientist- im Dezember 1967 geschrieben. In jenem Artikel sagte Ehrlich voraus, dass ungefähr zwischen 1970 und 1980 Hungersnöte in der Welt auftreten würden, da die Überbevölkerung die Ressourcen zu stark belastet.
Eine 1980 von Julian Lincoln Simon vorgeschlagene und über 10 Jahre laufende Wette über die Preisentwicklung von Rohstoffen hat Ehrlich verloren, da es nicht zu den vorausgesetzten Verknappungen kam.