Gut oder Böse - was ist des Menschen Natur?

Zwar ist der Gerechtigkeitssinn des Menschen schon von Geburt an in seinem Gehirn verankert, doch um ihn zur Geltung kommen zu lassen, muss er gehegt und gepflegt werden. Dieses Hegen und Pflegen ist besonders dann von enormer Bedeutung, wenn die Umwelt Einflüsse darauf ausübt, denn wahrheitlich hängt das Gute vom festen Willen des Menschen ab sowie davon, wie er sich von seiner Umwelt beeinflussen lässt oder nicht. So muss der Mensch selbst den Sinn für das Gute haben, hegen und pflegen und darf sich diesbezüglich nicht auf die Umwelt verlassen, und zwar darum nicht, weil die direkte oder indirekte Umwelt den Sinn des Guten nach eigenen Regeln und nach eigenem Gutdünken, Verstehen und Nutzen interpretiert.
Gut und Böse sind stets verbunden mit Lobung oder Strafe, wobei sich insbesondere bei der Strafe die Frage stellt, wieviel der Mensch davon benötigt, wenn er etwas Böses getan hat, und ob die Strafe hilft, das Böse im Menschen zum Guten zu wenden. Und genau dazu ist zu sagen, dass vielfach Strafen für die Fehlbaren genau das Gegenteil oder gar Nachteile bewirken und Rachegedanken, Hass und Vergeltungsgedanken auslösen, statt eben eine Wandlung zum Guten. Der Grund dafür ist der, dass Strafen nur dort funktionieren und die Fehlbaren sich zum besseren und guten Verhalten wandeln, wenn die Strafen von den Fehlbaren auch akzeptiert, als richtig erkannt und also auch als Mittel zum guten Zweck verstanden werden. Diese Tatsache schränkt die Nützlichkeit des Strafens ungeheuer stark ein, weil eben Regeln und Strafen nur dann Nutzen bringen, wenn von den Fehlbaren eine Akzeptanz dafür gegeben ist und sie die Regeln und Strafen dazu auf sich nehmen, um gerecht, gewaltlos und ehrlich zu handeln. Nur in dieser Weise sind Regeln und Strafen nützlich und bringen wichtige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung, für Innovation, Handels- und soziale Erfolge sowie für technische, medizinische und wissens- sowie weisheitsmässige Fortschritte, Liebe, Frieden, Freiheit, Harmonie und bewusstseinsmässige Evolution.

SSSC, 27. Juli 2008, Billy