Zum Thema Überbevölkerung

Solche Menschen tun gerade so, als ginge sie das Thema Überbevölkerung überhaupt nichts an. Woran liegt das wohl? Haben sie Angst vor etwas? Vielleicht vor sich selbst, vor ihrem eingetrichterten Glauben oder davor, ihre Arbeitsstelle oder ihr sogenanntes ‹Pöstchen› in den Parteien, beim Militär, in Schulen, Hochschulen, Universitäten, beim Fernsehen, der Presse oder in sonstigen Institutionen zu verlieren. Natürlich gibt es auch noch einige Ausnahmen, aber fast keiner spricht über das Thema Überbevölkerung.
Ich frage mich oft, laufen solche Menschen blind auf unserem Planeten herum? Unsere Strassen sind verstopft, viele haben keine Arbeit und müssen ihren Lebensunterhalt mit Hartz IV und einem Ein-Euro-Job bestreiten. Manche Jugendliche haben keinen Ausbildungsplatz, die Renten werden immer knapper und die Teuerungsraten für die Grundnahrungsmittel und das Wohnen steigen und steigen. Im Radio hören wir täglich über Stau und nochmals Stau, die Gewerkschaften befürchten einen grossen Stellenabbau und die Medien berichten, dass bei IBM Deutschland 1600 Arbeitsplätze wegfallen sollen; der Autobauer BMW will sogar 8000 Stellen streichen, bei Airbus spricht man von 9000 Arbeitnehmern, die um ihren Arbeitsplatz bangen müssen, und bei der Firma Pin, Postdienstleister, sollen auch noch einige dazukommen. So geht es Tag für Tag, Woche für Woche und Jahr für Jahr. Und schon wieder eine neue Hiobsbotschaft der Medien: Existenzängste bei der Firma Nokia, ‹Handy Weltmarktführer›, sie will das Werk in Bochum schliessen und einen Firmenumzug nach Rumänien tätigen – ein schwarzer Tag für die Belegschaft –, und wieder sind ein paar tausend Menschen arbeitslos. Die angeschlagene West-Landesbank muss saniert werden, sie ist durch Fehlspekulationen mit Immobiliengeschäften in den USA mit zwei Milliarden Euro verschuldet – und wiederum steht ein massiver Stellenabbau bevor.