Energie und Nahrung

Dies entspräche einer jährlichen kolossalen Menge von 18,2 Milliarden Tonnen Kohle oder von 12199 Milliarden Liter Heizöl, die auf der ganzen Welt verbraucht würden. Das neu entdeckte Ölfeld in Hanpu, China (2007), führt 1,02 Milliarden Tonnen Öl, das sind ungefähr 1200 Milliarden Liter Öl, wenn man davon ausgeht, dass die Dichte des Öls zwischen 0,8 kg/ Liter und 0,9 kg/Liter beträgt. Dieses gigantische Ölfeld wäre innerhalb von nur zehn Monaten komplett aufgebraucht! Jetzt schätzen die Experten, dass es nur für vier oder fünf Jahre reichen wird! Dies ist eine grobe Berechnung und nicht von absoluter Genauigkeit, die den Menschen vor Augen führen soll, dass wir in keinem Schlaraffenland leben. Man braucht kein Akademiker zu sein, um zu sehen, dass dies, wenn es so weitergeht, die Menschen dieses Planeten in eine Sackgasse führen wird. Es wird einem auch schnell klar, dass, wenn die ungerechte Energieverteilung in der Welt nicht vorhanden wäre, die Europäer, die Nord-Amerikaner und die Asiaten schon lange nicht mehr ihren derzeitigen Lebensstandard beibehalten könnten. Im Jahr 2006 ist der weltweite Energieverbrauch wieder um 2,4% gestiegen, was durch die massive Expansion Chinas und die nur stellenweise vorangeschrittene Industrialisierung ehemaliger Drittweltländer Afrikas und des Balkans herbeigeführt wurde. Das grosse Problem ist, dass die Fördertechniken nicht schnell und effizient genug mit der rasant wachsenden Weltbevölkerung mithalten können. Die Rentabilität sinkt immer mehr, da die Kosten für die Erschliessung neuer Quellen immer mehr steigen. Davon abgesehen werden es auch immer weniger Quellen. Die grössten Energieverbraucher sind die Industrie und die Haushalte. Es ist klar und logisch, dass je mehr die Weltbevölkerung wächst, desto mehr Haushalte entstehen werden und mehr Industrien vonnöten sind, weil mehr Nahrung und Konsumgüter hergestellt und natürlich auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden müssen.