Neue alte Gerüchte um BEAM und Michael Hesemann …
Ich fuhr also Ende 1988 wieder hin, erhielt dann, wie gesagt, 1990 die Gegengutachten von Jim D. & Co. und entschloss mich schliesslich zur Publikation von Guidos Buch, damit er den Fall aus seiner Sicht darstellen konnte. Das neu erhaltene Material (aus dem ja auch Gary Kinder ein Buch gemacht hat, ‹Light Years›) ‹verarbeitete› ich in ‹Geheimsache UFO›. Aufgrund der vielen Angriffe und Kritiken entschloss ich mich zudem Mitte der 1990er Jahre zu einer ‹Wiedereröffnung des Falles Meier›, d.h. zu einer gründlichen neuen, vorurteilsfreien Untersuchung. Gemeinsam mit Jaime Maussan interviewte ich an die 40 Augenzeugen, natürlich Billy selbst, ging den Zeugenberichten aus Indien nach, holte Gutachten ein – und dokumentierte alles auf Video. Mein Bericht erschien damals im ‹MAGAZIN 2000›, er liegt Euch ja vor. Seitdem habe ich meine Meinung nicht geändert. Mir sind auch keine Fakten bekannt geworden, die zu einer Revision meiner Meinung führen müssten: Billy HAT echte Kontakte, es gibt dafür Dutzende Augenzeugen, er hat einige der besten UFO-Fotos und Filme der Welt angefertigt, wenngleich sein Material von aussen manipuliert und kontaminiert wurde, wie ich ja bereits in ‹Geheimsache UFO› schrieb. Daraus macht ja Billy selbst auch kein Geheimnis.
Was ich irgendwann Anfang der 1980er Jahre, als Teenager also, geschrieben und geglaubt habe, ist heute für mich nicht mehr relevant. Ich war damals noch nicht einmal fachlich qualifiziert, einen Fall zu untersuchen, denn ich war gerade mal Schüler. Mein Fehler war damals (und den haben viele in der UFO-Forschung gemacht), dem damaligen Korff-Bericht Glauben zu schenken. Heute wissen wir alle, dass Korff ein Flunkerer ist – wer sich davon überzeugen will, hat auf www.kalkorff.com ‹http://www. kalkorff.com› einiges zu lachen. Er bezeichnet sich mittlerweile als Colonel eines ‹privaten israelischen Special Secret Service›) und behauptet jetzt, Jude zu sein – nachdem er noch vor ein paar Jahren in einem Interview behauptet hatte, er sei evangelikaler Christ, habe die wahre Route des Exodus gefunden und wolle nun das Turiner Grabtuch untersuchen. Auf seiner Website benutzt er Fotos tschechischer Models, von denen er sich ‹interviewen› lässt, wobei auffällig ist, dass all diese Models seinen Sprachstil ‹imitieren›. Natürlich kennt niemand in der Modewelt das ‹tschechische Supermodel, die zweitschönste Frau Europas›, eine Martina Tycova, die angeblich seine Assistentin ist …