Expansion ohne Limit

Lebten vor 35 Jahren noch rund 3,5 Milliarden Menschen auf dem Planeten Erde, so ist die 7 Milliardengrenze mittlerweile bereits überschritten. Offiziell sollen es 6 Milliarden sein, doch auch hier ist es ähnlich wie mit der Arbeitslosenstatistik; die Wahrheit wird, da sie unangenehm ist, geschönt.
Objektive Wissenschaftler, die frühzeitig erkannten, welch gefahrvolle Dynamik diese Entwicklung in sich birgt, hatten errechnet, dass ein Planet in der Grösse der Erde auf Dauer 0,5 Milliarden menschliche Individuen verkraften kann. Nach diesem Modell ergibt sich eine Überbevölkerung im Vierzehnfachen der Norm. Wie konnte es dazu kommen?
Politiker, sorgsam abgeschirmt von den Problemen der ihnen anvertrauten Menschen, haben – von wenigen Ausnahmen abgesehen – kein Interesse daran, weltweit eine wirksame Geburtenbegrenzung durchzusetzen. Die Absicherung von Macht und Einfluss, die nächste Wahl und die Zementierung der vorherrschenden Verhältnisse haben bei ihnen oberste Priorität.
Konservative Religionsführer, eingeordnet in starre, von den Religionsgründern selbst erfundene und ins Leben gerufene Dogmen, wirken sogar noch kontraproduktiv. Gerade sie aber hätten in den Dritt-Welt-Ländern spürbaren Einfluss auf das Verhalten der dortigen Bevölkerung. Die Realität ist aber doch so, dass auf einem Planeten alles begrenzt ist. Sowohl Luft und Wasser, als auch Bodenschätze und Ackerland sind begrenzt. Da aber alles begrenzt ist, muss auch die Anzahl der menschlichen Individuen begrenzt sein. Kein Kapitän, der auch nur mit einem Minimum an Verantwortungsbewusstsein ausgestattet ist, würde auf einem Schiff 1400 Personen unterbringen, das nur für 100 Personen zugelassen ist.
Eines der grundlegendsten Gesetze der Schöpfung ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. – So ist ein Planet zu sehen wie ein lebendiges Wesen, das für sich gesehen ebenso begrenzt ist, speziell in der Bemessung seiner Leistungsfähigkeit. Jedes Wesen aber, das ständig überfordert und ausgebeutet wird, beginnt sich früher oder später zu wehren. So ist bereits seit längerer Zeit ersichtlich, wie Naturgewalten immer extremer in Erscheinung treten.