Neue Erkenntnisse zum Wachkoma

oder
… über die Würde und Wahrnehmungen bewusstloser Menschen

Für einen freiheitsliebenden, selbstbewussten, suchenden und bewusst lernenden Menschen gibt es kaum etwas Misslicheres, als in irgendeiner Art und Weise eingesperrt, beengt, bedrängt oder am Lernen gehindert zu sein. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob sich die Betroffenen in einem steinernen Kerker, in ungünstigen Situationen, unangenehmen Lebenslagen, kultreligiösen, philosophischen, ideologischen, bewusstseinsmässigen oder psychischen Beklemmungen oder in einer körperlich bedingten Einschränkung befinden. Gewaltsame Unfreiheiten, Phobien, Zwänge sowie Einengungen oder Fremdkontrollen durch Ausseneinflüsse sind höchst entwicklungshemmende Einschnitte im Leben eines Menschen. Dennoch sind sie gelegentlich unvermeidlicher Bestandteil des menschlichen Lebens und seiner Entwicklung. Als naturgegebene Naturwidrigkeiten widersprechen sie dem schöpferischen Prinzip des menschlichen Rechtes auf die Unversehrtheit an Leib, Leben, Bewusstsein und Psyche. Sie sind jedoch vielfach auch das Produkt unklarer oder negierender Gedanken des Menschen selbst, wie sie von ‹Billy› E. A. Meier (BEAM) in seinem Buch ‹Die Macht der Gedanken› ausführlich beschrieben werden.

Die äusseren Unfreiheiten von selbstauferlegten Einschränkungen und hemmenden Faktoren sind in ihren Formen und Möglichkeiten so zahlreich wie die Vielzahl und die Verschiedenheit der Menschen selbst. Sie verbergen oder zeigen sich in den verschiedensten Bereichen des Lebens. So sind auch das übermässige Verharren und Festhalten an längst vergangenen Geschehen, Erlebnissen oder Vorkommnissen alter Tage bereits gewisse Formen einer selbstauferlegten Freiheitsbeschränkung. Mit dem gewaltsamen Raub der persönlichen inneren und äusseren Freiheit wird dem Menschen sein ureigener Lebensnerv und seine Handlungsfähigkeit entwendet. Dieser Feldfrevel lässt ihn unter Umständen in eine psychische Not und eine bewusstseinsmässige Lethargie verfallen. Vor allem jene Menschen, die sich der gewaltigen Kräfte ihrer eigenen Gedanken und ihres Bewusstseins noch nicht bewusst geworden sind, verfallen durch äussere einschränkende und bedrückende Situationen vielfach in eine passive Resignation, Hörigkeit und sogenannte Schicksalsergebenheit.
Nebst der physischen und psychischen Gesundheit sind die Selbstverantwortung, die Gedankenfreiheit, das Recht auf eigene Bestimmungen, Entscheidungen und die Selbstbestimmung des persönlichen Schicksals die höchsten Güter im Leben eines Menschen. Diese hohen Tugenden sind wertvoller als alle materiellen Pretiosen (Kostbarkeiten, Geschenke), Schätze und Güter dieser Erde und von wahrlich hohen und evolutiven Werten. Nebst den äusserlichen, dogmatischen, kultreligiösen oder ideologischen Einengungen aller Art existieren für den Menschen jedoch auch krankheitsbedingte Grenzen der körperlichen, bewusstseinsmässigen und psychischen Freiheit. Eine ganz besondere und medizinische Form der persönlichen Beengung und Blockierung mentaler Aktivitäten des Menschen ist das sogenannte Wachkoma. Es wird auch als ‹Apallisches Syndrom› (lat. Coma vigile) bezeichnet und ist ein Krankheitsbild der Neurologie, das durch eine schwerste Schädigung des Grosshirns hervorgerufen wird.