Schikane resp. Mobbing

Der oder die Angegriffene muss sich sagen, dass er resp. sie ein Mensch mit eigenen Stärken und Schwächen ist, jedoch die Stärken hervorheben und sie weiterbilden will, um die Schwächen zu überwinden. So muss es sein, dass die Gedanken und Gefühle darauf ausgerichtet sind, alles, was die Angreiferperson an Feindseligkeiten den Gemobbten entgegenschleudert, einfach gedanklich und gefühlsmässig auf diese zurückgewiesen wird, weil die ganzen Angriffigkeiten, Feindseligkeiten, Intrigen und Gemeinheiten nichts mit dem zu tun haben, was die eigenen Werte sind. Durch dieses gedankliche und gefühlsmässige Verhalten werden die eigenen Werte geschützt und weiter aufgebaut, wodurch es immer schwieriger für die angreifende und feindselige Person wird, mit dem, was sie sagt und unternimmt, irgendwelchen Schaden anzurichten. Also lerne der schikanierte resp. gemobbte Mensch, sich ständig in seinen Gedanken und Gefühlen darauf auszurichten, dass er alles ertragen kann, was Feindselige auch immer gegen ihn in jeder bösen Art und Weise unternehmen. Gedanklich und gefühlsmässig muss alles darauf ausgerichtet sein, dass die Angriffigkeiten der Feindseligen eigens völlig bedeutungslos sind und nur den Schikanierenden und Mobbenden selbst Schaden bringen – früher oder später. Die Gedanken und Gefühle müssen darauf ausgerichtet sein, dass es für die eigene Person nicht von Bedeutung ist, ob sie vom Angreifenden und Attackierenden gemocht wird oder nicht, denn von Wichtigkeit ist nur, dass eigens kein Hass gegen den feindseligen Mitmenschen aufgebaut wird und weder Rache- noch Vergeltungsgedanken geschaffen werden. Daher ist es für jeden schikanierten resp. gemobbten Menschen notwendig, seine Gedanken und Gefühle darauf auszurichten, dass er sich selbst ist und sich selbst bleibt und dass er wie jeder andere Mensch das Recht hat, nach seinen eigenen Vorstellungen zu leben, seine eigenen Hoffnungen zu haben und seine eigenen Wünsche zu äussern, solange niemandem damit geschadet wird.
Allzeit zu bedenken ist, dass jeder Mensch das Recht hat, nach eigenen Vorstellungen zu leben, ganz gleich, ob diese nun richtig sind oder nicht. Also sind auch die Schikanierenden resp. Mobbenden die, die nach ihren Vorstellungen leben, was aber nicht bedeutet, dass deren Verhalten als gut und positiv resp. als richtig anerkannt werden muss. Diese Menschen verhalten sich ebenso danach, was sie im Moment oder auf Zeit als gut für sich ansehen, wie das auch alle jene tun, welche des Rechtens ihr Leben führen und die Mitmenschen nicht durch Angriffe und Feindseligkeiten harmen. Das Verhalten der Fehlbaren kann sehr wohl als falsch und rücksichtslos bezeichnet und dementsprechend darauf reagiert werden, wobei die Reaktion jedoch neutral sein soll, nicht jedoch gleichermassen böse und negativ. Wenn ein anderer Mensch nicht nach den eigenen Vorstellungen und nicht nach den würdigen menschlichen Formen mit einem umgehen kann, dann ist das zwar bedauerlich, doch der wahre Mensch muss dann damit umgehen können. Und dieses Damit-umgehen-Können ist notwendig, um jeder Schikane resp. jedem Mobbing kraftvoll, effectiv und wirksam die Stirn bieten zu können.

SSSC Hinterschmidrüti, 31. August 2006, 2.10h, Billy