Schöpfung oder Zufall? - Wer hat die besseren Argumente?

Wäre die Expansionsgeschwindigkeit eine Sekunde nach dem Urknall nur um ein Hunderttausendmillionstel Millionstel kleiner gewesen, so wäre das Universum wieder in sich zusammengefallen, bevor es seine gegenwärtige Grösse erreicht hätte. STEPHEN W. HAWKING

5. Das Leben ist zufällig entstanden.

Diese These wird meist von Neodarwinisten vertreten, wobei als ideologischer Hintergrund für eine solche Behauptung berücksichtigt werden sollte, dass es sich mit einem ‹Zufall› natürlich hervorragend von einem ‹Gott› abgrenzen lässt.

Inhaltlich ist eine solche Vorstellung aber klar zu verwerfen, da der ‹Zufall› hier eine Ursachen-Funktion übernehmen müsste, die er nicht erfüllen kann. Die Kombination ‹Zufall = Ursache› könnte bestenfalls noch an den Beginn des Universums gesetzt werden, denn nur in diesem e i n z i g e n Fall würden Zufall und Ursache zu einer Einheit verschmelzen. Innerhalb des Universums kann die Kombination «Zufall = Ursache» aber ausgeschlossen werden, denn die tatsächliche Ursache für die Entstehung des Lebens ist und bleibt das Universum selbst mit seinen Naturgesetzen.

Wenn die Neodarwinisten trotzdem die Entstehung des Lebens mit der Kombination ‹Zufall = Ursache› begründen, erweitern sie die klassische Definition des Zufalls als ein ‹chaotisches, ungeordnetes und regelloses› Ereignis (DAVIES) noch um das Attribut ‹ursachenlos›. Ein solches Ereignis würde aber eine ‹creatio ex nihilo›, also eine Schöpfung aus dem ‹Nichts› heraus, darstellen.

Da bei einer solchen Annahme auch kein Unterschied zu einem göttlichen Schöpfungsakt mehr vorhanden wäre, stellt sich die grundsätzliche Frage, worüber sich die Gläubigen und Darwinisten eigentlich streiten.

6. Die Wahrscheinlichkeiten für die ‹zufällige› Entstehung des Lebens sind gleich ‹Null›.