Schöpfung oder Zufall? - Wer hat die besseren Argumente?

Als ich vor einiger Zeit damit begann, mich mit den Weltbildern der Gläubigen und Neodarwinisten zu beschäftigen, war ich überrascht, mit wie wenig gedanklichem Tiefgang die Diskussion auf beiden Seiten geführt wird. Diese Schlussfolgerung soll jetzt nicht überheblich wirken, aber als erfolgreicher Börsenspekulant war ich es gewohnt, ein klein wenig tiefer und ausführlicher die unterschiedlichsten Standpunkte zu beurteilen, als es bei den Gläubigen und Neodarwinisten der Fall ist.

Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, die jeweiligen und aus meiner ganz speziellen Sichtweise heraus fundamental zu nennenden Daten und Fakten zu veröffentlichen. Meinen eigenen Standpunkt würde ich dabei als neutral einschätzen, da ich den vorhandenen Erklärungsmodellen «Gott und Zufall» schon immer mit einer gewissen Skepsis begegnet bin. Eine Einschätzung, die durch die vorgenommene Analyse auch bestätigt wurde.

Der Übersichtlichkeit wegen werde ich nun die Thesen und Meinungen der Gläubigen und Neodarwinisten kurz auflisten und zur jeweiligen These das Ergebnis meiner eigenen Untersuchung aufführen.

1. Gott hat das Universum und die Welt erschaffen.

Diese Ansicht kann man teilen oder nicht, denn sie ist und bleibt eine Angelegenheit des individuellen Glaubens. Da uns der Blick über den sogenannten ‹Urknall› hinaus auf absehbare Zeit verwehrt ist, wird die Frage, was oder wer dafür verantwortlich war, wohl auf absehbare Zeit offen bleiben müssen.

2. Gott hat das Universum erschaffen und er ist gerecht und gut.

Bei solchen Aussagen ist eine kritische Distanz angebracht, denn Tatsache ist und bleibt, dass die Aussagen von GOETHE, HUME und FEUERBACH durchaus ihre Daseinsberechtigung haben:

Im Innern ist ein Universum auch; daher der Völker löblicher Gebrauch, dass jeglicher das Beste, was er kennt, er Gott, ja seinen Gott benennt, Ihm Himmel und Erden übergibt, Ihn fürchtet und womöglich liebt. J.W. von GOETHE

Sofern das Böse in der Welt zu Gottes Plan gehört, ist er nicht gut, läuft es aber seinem Plan zuwider, ist er nicht allmächtig. Er kann nicht zugleich allmächtig und gut sein. DAVID HUME, Philosoph