Das Ende der Demokratie

Ausblick in eine dunkle Zukunft

Die folgenden Gedanken sind zweifellos zum momentanen Zeitpunkt nicht mehr als blosse Spekulation, was passieren könnte, sollte eine zukünftige, diktatorisch gesinnte Regierung die Macht übernehmen. Sie zeigen andererseits aber auch die Gefahren zweier vermeintlich voneinander unabhängiger Entwicklungen.

In zunehmendem Masse versuchen Politiker - und auch die Industrie - den Bürgern - und wiederum den Politikern - die vermeintlichen Vorzüge des eVoting, der elektronischen Stimmabgabe bei Wahlen, statt der herkömmlichen Stimmzettel in Papierform, zu verdeutlichen. Auf den ersten Blick scheinen die Vorteile dieses Verfahrens klar auf der Hand zu liegen. Der personelle Aufwand für die aufwendige Auszählung der abgegebenen Stimmen per Hand entfällt dabei ebenso wie der hierfür nötige Zeitaufwand, so dass ein Wahlergebnis letztlich bereits wenige Minuten nach Schliessung der Wahllokale feststehen könnte. Auch versehentlich ungültige Stimmen könnten so verhindert werden, indem das System die Wähler auf etwaige Fehler hinweist. Dass die Ergebnisse von Wahlen durch den Einsatz solcher elektronischer Wahlmaschinen letztlich auch beliebig manipuliert werden können, haben die Ereignisse um die Präsidentschaftswahlen in den USA sicherlich belegt. In Verbindung mit einer weiteren, von staatlicher Seite als unabdingbar dargestellten Technologie ergibt sich allerdings die Möglichkeit für einen noch weitaus tiefgreifenderen Eingriff nicht nur in den demokratischen Prozess, sondern in jeglichen freien politischen Willen.