Leserfragen

Ausserdem ist zu sagen, dass kein Mensch das Recht hat, gläubige Menschen irgendwelcher Religionen zu verfluchen, zu beleidigen, abseits zu stellen, zu benachteiligen, zu verfolgen oder zu ermorden usw. Jeder Gläubige ist ein Mensch wie jeder Ungläubige auch; ein Mensch, der als solcher gesehen, behandelt und geehrt und dem Toleranz entgegengebracht werden muss. Und Menschen oder ganze Völker um ihres Glaubens willen zu diskriminieren oder gar zu kriminalisieren, zu verfolgen und mit Krieg, Mord und Brand zu überziehen, wie das leider Kreaturen in Niedrigkeit tun - wie z.B. der US-Präsident Bush sowie seine Anhänger, Mitheuler, Hinteneinschleicher, Hinternlecker und Verbündeten verschiedenster Staaten -, ist unter aller menschlichen Würde und unter allem Recht. In logischer Weise können Religionen und Sekten als solche und religiöser oder sektiererischer Glaube sowie religiöse und sektiererische Irrlehren kritisiert und auseinandergenommen werden, doch gilt dabei immer die Regel, dass der religiöse Glaube des Menschen und die Werte, die er darin findet, unantastbar bleiben müssen. So steht keinem Menschen das Recht zu, einen andern Menschen um seines Glaubens und dessen Werte willen, die er darin findet oder zu finden glaubt usw., zu verurteilen, zu harmen oder Häme auf ihn niederschmettern zu lassen. Und wenn Zeitungen die religiösen Werte gläubiger Menschen durch unflätige Karikaturen verunglimpfen und verhunzen, dann hat das nichts mehr mit Pressefreiheit zu tun, sondern nur noch mit strafbarer Schändlichkeit, Schmiererei sowie mit Hohn und Glaubensverunglimpfung gegenüber den Gläubigen. Wenn nun aber, wie du sagst, in den Islamländern bezüglich der schmierigen Karikaturen Aufruhr, Übergriffe, Gewalt, Mord und Brandschatzung hervorgehen, dann ist auch das des Unrechtes, das nicht geduldet werden darf. Und das trifft auch dann zu, wenn fundamentalistische und islamistische Fanatiker und Terroristen sowie gewisse dem Westen feindlich gesinnte Regime jene Massen Islamgläubiger aufhetzen und zu gesteuerten Gewaltakten sowie zur ausartenden Aggression treiben, die labil und suggestiv beeinflussbar und willige Opfer sind. Diese Labilen und Beeinflussbaren und der Selbständigkeit entbehrenden Menschen sind es dann, die den ihnen suggerierten Terror ausüben und Mord und Totschlag sowie Aufruhr, aufgeheizte Protestbrüllerei und Gewalt usw. verbreiten. Und das sind nicht nur Islamgläubige, sondern auch Christen, Juden, Hindus und allerlei deren Sekten. All das ist nicht akzeptierbar, denn sich zur Wehr zu setzen bedeutet nicht, Gewalt anzuwenden, sondern durch Vernunft und Wort alles zu regeln. Etwas, das alle vernünftigen und den Tugenden zugetane Menschen tun, ganz gleich, ob es sich um Menschen des Islam, des Christentums, des Judentums, des Hinduismus oder des Buddhismus oder irgendwelcher sonstigen Religionsgemeinschaften usw. handelt. Also sind es bei den Aufrührern und Terroristen im Islam nicht die Vernünftigen, sondern die Unvernünftigen, Labilen und Beeinflussbaren, die in der Minderzahl, jedoch leider mächtig sind, weil sie durch gewalttätige Regime oder durch Terroristen, Fanatiker, Fundamentalisten und Extremisten usw. steuerbar sind. Das Gros der Muslima und Muslime ist grundlegend friedlich und abgeneigt gegen alle Gewalt - wie das beim Gros Andersgläubiger oder Ungläubiger auch der Fall ist -, folglich dieses Gros nicht dafür haftbar gemacht werden darf, was die Minorität der durch Labilität und suggestive Beeinflussung zur Gewalttätigkeit Verführten an Übeln und Verbrechen anrichtet. Und was ich noch sagen will: Beleidigung, Verhunzerei, Rache, Vergeltung, Mord, Eifersucht, Hass, Brandschatzung, Krieg, Gewalt und Terror sind niemals ein Mittel und Weg zur Verständigung, zu Frieden, Freiheit, Gleichberechtigung und Problemlösung.