Leserbrief

Lieber Billy,

in der Schrift Überbevölkerung 4: Ein weiteres Wort zur Überbevölkerung von Elisabeth Moosbrugger habe ich ein Zitat von Aldous Huxley gefunden und dachte, es würde sehr gut zu dem von mir ins Englische übersetzten Artikel von Johannes Bärtschi, Ten Blind Delusions about the Benefits of War, passen (geschickt an dich per E-Mail und per Post am 21.06.04). Da Jurij und ich das Originalzitat auf Englisch leider nicht ausfindig machen konnten, habe ich es selber ins Englische zurückverwandelt. Ich bin allerdings nicht sicher, ob man sowas verwenden darf. Auf jeden Fall habe ich seine Worte im Bezug auf den heutigen Krieg im Irak z.B. sehr treffend gefunden und dachte, ihr könntet das folgende Zitat vielleicht verwenden.

Der englische Schriftsteller Aldous Leonhard Huxley (26.7.1894 bis 22.1.1963) warnte vor dem blinden Fortschrittsglauben bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihn beunruhigte der steile Anstieg der Bevölkerung auf unserem Planeten zutiefst. Im Jahre 1954 machte er dann folgende Feststellung: «… ungelöst wird dieses Problem alle unsere anderen Probleme unlösbar machen.»

Ebenso erkannte er, dass in der Einengung unseres Lebensraumes durch die Überzahl von uns allen die grösste Gefahr für die Freiheit des Menschen liegt. «Wenn eine immer grössere Zahl von Menschen in der Zukunft sich um die dann immer knapper werdenden Naturschätze raufen, blüht der Weizen der Diktatoren. Sie werfen sich dann als Heilsbringer auf, wenn der Ruf nach einer immer dringender werdenden Lösung und damit auch nach dem starken Mann immer lauter wird. Eine Menschheit in Not wird eine leichte Beute rücksichtsloser Gewaltherrscher.»

Englische Übersetzung:
The English author, Aldous Leonhard Huxley (July 26, 1894 to January 22, 1963) warned man about blind faith in progress already in the first half of the 20th century. The sharp rise in population on our planet troubled him deeply. In 1954, he made the following comment: «… unsolved, this problem will make all our other problems unsolvable.»

He also recognized that the greatest danger to man's freedom is the contraction of our living space through our exorbitant number. «When an ever greater number of people in the future tussle for the ever scantier growing natural resources, it will be a heyday for dictators. They shall pose as benefactors when the call for an increasingly urgent solution and a strong man to match it grows louder and louder. A humanity in distress becomes an easy prey for ruthless tyrants.»