Reflexionen über die Verantwortungsübernahme

Deswegen ist es notwendig, um die eigene Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit zu schärfen, zu verstärken und zu verbessern, dass man sich durch tägliche Meditations- und Konzentrationsübungen erst ein gewisses Gleichgewicht und eine gewisse Ruhe in sich selbst, das heisst einen neutral-positiv-ausgeglichenen Zustand der eigenen Psyche sowie der eigenen Gedanken und Gefühle verschafft oder wiederherstellt, denn das ist eine wesentliche Voraussetzung, um einen klaren Blick und eine klare Aufmerksamkeit auf die Dinge zu entwickeln und zu fördern. Ausserdem ist es auch erforderlich, dass man sich durch eine entsprechende Gedankenarbeit und Konzentration auf die Zielsetzung um eine starke Willensbildung bemüht, die dann beim Zielverwirklichungsprozess konsequent angewendet werden muss, damit alles zum Erfolg führt. Im Gegensatz zu dem, was oft von Besserwissern sowie von Psychiatern und Psychologen zu hören und lesen ist, werden die Willensstärke und der Wille überhaupt erst durch die Macht der Gedanken erzeugt und nicht im Gegenteil.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Mensch oft instinkt- und reflexartig handelt, fühlt und denkt, also aus dem Bauch heraus, wie man so sagt, das heisst in unreflektierter, unvernünftiger, triebhafter und emotionsgeladener Art und Weise, ohne über das, was er tut oder sagt, genug nachzudenken und mit sich selbst im klaren darüber zu sein. Diese Handlungs- und Verhaltensweise erzeugt ihrerseits Verwirrung, Unruhe, Aufregung, Unverständnis und folglich Fehlhandlungen unter den Mitmenschen. Deshalb sollte man dafür sorgen, Gedanken, Emotionen und Gefühle möglichst unter Kontrolle zu halten, das heisst insbesondere was Emotionen angeht, um diese auf kontrollierte Weise nach innen ausbrechen zu lassen, etwas was sicherlich wegen der Blitzartigkeit des Emotionsausbruchs gar nicht leicht ist. Leider werden noch heutzutage Emotionen auch von namhaften Wissenschaftlern und Psychologen usw. irrigerweise mit Gefühlen gleichgesetzt, wobei es sich in Wirklichkeit bei den Gefühlen und den Emotionen um zwei ganz unterschiedliche (verschiedene) Phänomene handelt, denn Emotionen sind durch äusserliche oder innerliche Reizvorgänge und Assoziationen ausgelöste Triebe, die blitzartig und oft unkontrolliert zum Ausbruch kommen (können), ähnlich wie plötzliche elektrische Entladungen, und die Emotionen können dann ihrerseits bestimmte Gefühle und Gedanken sowie damit verbundene Affekthandlungen hervorbringen, die in Extremfällen auch zu Mord, Totschlag oder Selbstmord führen können. Im Gegensatz dazu sind Gefühle Schwingungsformen, die aus bewussten oder unbewussten Gedanken, Aussenreizen und Erinnerungen usw. resultieren und die durch das Gefühlszentrum in der Psyche verarbeitet und geformt werden. Deshalb treten sie nicht so blitzartig in Erscheinung wie die Emotionen und können folglich besser kontrolliert und in neutral-positiv-ausgeglichene Schwingungen umgewandelt werden. Bei all dem spielt im Endeffekt das Bewusstsein bzw. die Bewusstseinskraft einer Person eine zentrale Rolle, denn je grösser und stärker der eigene Bewusstseinsbereich sowie seine entsprechende Kraft und Reichweite sind, desto grösser wird die Fähigkeit, die eigenen Gefühle, Gedanken und Emotionen zu beherrschen und in neutral-positive Bahnen zu leiten sowie die innere und äussere Wahrnehmungsfähigkeit zu steigern.