Kirchenaustritte haben markant zugenommen!

Sie appelliert latent an das ‹christliche Gewissen› der Menschen. Ganz offensichtlich haben die Menschen aber gelernt, selbst zu denken und sich nicht mehr kritiklos von den Kirchen und ihren Pfarrherren, Bischöfen und Klerikern usw. hinters Licht führen zu lassen. Selten sind die Kirchen in menschlichen und ehrfürchtigen Belangen mit gutem Beispiel vorangegangen, denn vielmehr haben sie den Menschen als Beispiel für negatives Verhalten, Unlogik, Gewalt und Zwang, Widersprüchlichkeit, Engstirnigkeit, Mord und Totschlag, Dogmatismus und Selbstgefälligkeit gedient sowie Kritik, Hass, Rache, Vergeltung, Lieblosigkeit, Unfrieden und Zweifel gelehrt. Man denke nur an das Kreuzrittertum, die Verfolgung Andersgläubiger und die Inquisition usw., wodurch vielfältiger Mord und Totschlag, Ausbeutung und Folter gebracht sowie Hass gesät und Rache und Vergeltung herangezüchtet wurden. Es wird schwierig werden, das Gegenteil zu beweisen, dass all das nicht der Wahrheit entspreche, sprechen doch die Annalen der christlichen Geschichte ebenso eine klare Sprache wie die Massen von Kirchenaustritten. Wie sagt doch das alte Wort: Ohne Ursache keine Wirkung - und bei der christlichen Kirche liegt die Ursache in der Unwahrheit und im Unsinn ihrer Lehren.

Das Abwenden der Menschen von der Kirche ist eine sehr positive Entwicklung, jedoch liegt es auf der Hand, dass sich leider viele nach der Loslösung von den christlichen Kirchen bei irgendwelchen Sekten oder anderen Religionen neu zu orientieren versuchen, wobei sie jedoch nur vom Regen in die Traufe kommen und in neue religiöse oder sektiererische Abhängigkeit verfallen. In diesem Sinn erfüllt der Austritt aus der Kirche natürlich seinen Zweck nicht, weil die eine religiöse oder sektiererische Abhängigkeit, Hörigkeit, Irrlehregläubigkeit und Ausbeutung nur gegen ein anderes Übel eingetauscht wird. Dennoch gibt es keinerlei Gründe, dem allmählichen Verfall der Institution Kirche nachzutrauern, denn dadurch wird wenigstens die eine Religionsinstitution in ihrem Gläubigenumfang dezimiert, wodurch ein grosses Übel vermindert wird.

Entgegen vieler anderslautender Meinungen und Ansichten hatte die Kirche im Grunde genommen als ‹Institution des Glaubens› und als organisierte Vorenthalterin des schöpferisch-gesetzmässigen Wissens niemals eine Existenzberechtigung. Selbst theologische Lehrstühle an Universitäten und Hochschulen dürfen nicht über diese Tatsache hinwegtäuschen. Wahngläubigkeit jeder Art, also nicht nur in religiöser Hinsicht, trägt keinerlei evolutive Werte in sich, und zwar auch dann nicht, wenn sie durch theologische und psychologische Pseudolehren durch ein Universitätsstudium künstlich aufgewertet wird.

Der Weltenraum mit seinen unzähligen Galaxien, Sonnensystemen und Planeten ist unermesslich und unbeschreiblich in seiner Schönheit und Vielfalt, und in der Farbenpracht der universellen Weiten lässt sich die wahrliche Majestät der Schöpfung erahnen. Die Schöpfung kennt und benötigt aber keine Religionen, Sekten, Kirchen, Tempel, Kapellen usw., um ihre Allmacht und Vollkommenheit zu offenbaren.