Gewalt in der Partnerschaft und Gesellschaft

Gewalttätige Menschen sind krank und ausgeartet in ihrem Denken, den daraus entstehenden Gefühlen und vor allem in den unkontrollierten und explosionsartig ausbrechenden Emotionen. Als Partner, Freund oder Bekannter kann solchen Menschen zwar in einem gewissen Rahmen von aussen geholfen werden, jedoch die schwerste Arbeit der Wandlung zum Besseren muss der gewalttätige Mensch in einem inneren Lernprozess selbst vollziehen. Das heisst, dass er erkennen muss, was er mit seinem Handeln und Tun auslöst resp. was er durch seine unkontrollierten Gedanken, Gefühle und Emotionen anrichtet. Er muss bewusst erkennen, dass Gewalt in jeder Beziehung eine schwere menschliche Ausartung ist, und aus dieser Erkenntnis und dem Schaden, den er damit anrichtet, beginnen, seine Gedanken, Gefühle und Emotionen zu kontrollieren. Das heisst, dass die Aufmerksamkeit auf die ausartenden Gedanken, auf die emotionalen Ausbrüche und auf die wilden Gefühlsregungen gelenkt werden muss, um die Ausartungen rechtzeitig zu erkennen, diese zu mildern und letztendlich ganz zu beheben. Das aber ist kein leichter Prozess, sondern harte innere und gedankliche Schwerstarbeit. Über einen langen Zeitraum hinweg muss hart daran gearbeitet werden, das gewalttätige Verhalten in den Griff zu bekommen und zu beheben, nur so geht es. Der Gewalt anwendende Mensch muss sich selbst bewusst werden, was ihm selbst im Moment seiner Ausrastung geschieht, denn nur dadurch, dass er sich allem bewusst wird, vermag er langsam auch eine Kontrolle über sich zu gewinnen, seine Gedanken, Gefühle und Emotionen in gesunde Bahnen zu lenken und mit der Zeit sein wahres Leben zurückzuerhalten. Dazu braucht es keine Psychologen, die sowieso nicht verstehen, wie ein Mensch in seinem Inneren in bezug seiner Persönlichkeit, seines Charakters und seiner Veranlagungen usw. funktioniert. Also braucht es auch keine Psychotherapeuten, deren allgemeine Vorgehensweise nur Zeit und immenses Geld kostet und rein gar nichts fruchtet resp. bei solchen Menschen nichts bewirkt, wie die Praxis immer wieder zeigt. Um das Problem wirklich zu lösen, bedarf es in allererster Linie der Motivation und des Willens der Gewalttätigen selbst, und zweitens dann das effective Arbeiten an sich selbst. Und dass die psychologischen und psychotherapeutischen Unsinnshandlungen nichts an Erfolg bringen, kann immer wieder festgestellt werden, wenn Gewalttäter aus psychiatrischen Kliniken entlassen und wieder auf die Menschheit losgelassen werden, die dann gleich wieder straffällig werden und die Mitmenschen mit böser Gewalt drangsalieren.

Auch irgendwelche Selbsterkennungs-Seminare und Partnertherapien usw., die von Gewalttätigen besucht oder durch Behörden, Familienmitglieder, Freunde, Freundinnen oder Bekannte usw. empfohlen oder angeordnet werden, verschlimmern in der Regel den Zustand der Täter und der Täterinnen und lösen bei ihnen sowie bei den Opfern der Gewalt völlig falsche Hoffnungen aus. Tatsächlich wird ihnen nämlich nur vorgegaukelt, dass die Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater sowie andere Besserwisser die Ursache der Gewalt zu erkennen vermöchten und das Problem lösen könnten. In Wirklichkeit wird der Zustand der Gewaltanwendung durch die Gewalttätigen, wenn sie schon einmal in bezug auf einen Wandel zum Besseren guten Mutes sind, nach einer kurzen Phase der Euphorie aber noch verstärkt und verschlimmert. Vielfach ist es einfach so, dass die Gewalttätigen völlig ohne oder mit nur sehr gelindem Interesse sich in solche Therapien einfügen und weder motiviert noch gewillt sind, sich wirklich therapieren zu lassen und sich wirklich zu ändern.