Zerfall der Gesellschaft
Politik ist generell so gestaltet, dass sie ein politisch ungebildeter Aussenstehender nicht verstehen kann, und jene, die dazu gebildet und intelligent genug sind, dass sie den politischen Unsinn verstehen können, verstehen das schwachsinnige und staatszerstörerische Denken, Schalten, Walten und Handeln der Politiker nicht, die den Staat in immer horrendere Schulden und in die Suzeränität der EU treiben. Tatsächlich ist es so, dass ein Mensch jahre- und jahrzehntelang Politiker sein muss, um gedanklich den ganzen unglaublichen politischen Unsinn in solchen unlogischen, unvernünftigen und dümmlichen Bahnen führen und danach handeln zu können. Wie sonst wäre es zu erklären, dass sehr viele Politiker die Probleme nicht sehen oder mit scheinbaren Lösungen aufwarten, die am Ende das Problem noch verschlimmern und sie sich dennoch, obwohl sie meistens versagt haben, gegenseitig auf die Schulter klopfen und der Überzeugung sind, dass sie das Problem gemeistert hätten.
Tatsächlich fragt es sich: Warum werden Politiker für ihr Versagen nicht haftbar gemacht und landen nicht in Untersuchungshaft, wenn irgendwo wieder Schwarzkonten auftauchen, der Staat in die Abhängigkeit der EU, in die Unfreiheit und in den Ruin geführt wird? Wahrlich, Politiker sind keine Übermenschen und sollten vom Volk nicht als unfehlbar und unantastbar gelten, wie das schwachsinnigerweise auch für den Papst angenommen wird. Folgedessen ist jede Form von Immunität für Politiker aufzuheben, damit auch sie für ihre Fehlhandlungen zur Rechenschaft gezogen werden können. Immunität verleitet nur zu kriminellen Handlungen, zur unantastbaren Machtausübung und zu bedenkenloser Verantwortungslosigkeit, wie immer wieder gesehen werden kann. Es müssen Menschen in die Politik, die mit ihrer Vernunft und ihrem Verstand in der Lage sind, die Probleme zu erkennen, anzupacken und zu beheben. Politiker sind keine moralischen Übermenschen und dürfen nicht mehr Rechte haben als jeder Bürger und jede Bürgerin. Und letztlich sind auch die Politiker Menschen wie alle andern und mit den gleichen Stärken und Schwächen behaftet wie alle. Das aber bedeutet, dass sie wie jeder Mensch Fehler begehen, folglich ihnen das Volk, und vor allem jene auf die Finger schauen und auf diese klopfen, welche gescheiter sind und weiter zu sehen vermögen. Es ist ein blosses Wunschdenken seitens des Volkes und zeugt von dessen Naivität, wenn immer nur Erwartungen gehegt werden, dass die Politiker moralische und verantwortungsvolle Übermenschen sein müssten. Das ist in keiner Weise möglich, denn auch sie sind als Teil der Gesellschaft einzig und allein nur Menschen, die durch wissendere und bessere Kräfte aus dem Volk und zusammen mit diesem geführt werden müssen. Geschieht das nicht, dann werden sie einzig und allein von der Politik geprägt, wodurch sie - je länger sie in ihren Ämtern tätig sind desto mehr - die Realität des Lebens und der Staatsführungswirklichkeit verkennen. Es muss durchaus erwartet werden, dass jeder, welcher sich in das politische Umfeld begibt, auch etwas zum Wohle des Volkes tut und in der Lage ist, als Vorbild zu dienen. Dabei muss niemand ein Übermensch sein, sondern es ist schon genug damit getan, wenn mit Vernunft und Verstand Lösungen gesucht werden, logische, bürgerfreundliche und wertvolle Entscheidungen und Vorschläge zum Wohle aller und nicht nur für eine bestimmte Gruppe umgesetzt werden. Diese Sichtweise ist in jeder staatlichen sowie auch in der globalen Politik vollkommen verlorengegangen, denn heute wird nur noch alles angetrieben von Macht und Profit, von Geld und Abhängigkeiten zur Wirtschaft, anstatt die Verantwortung für das Wohl aller Mitmenschen wahrzunehmen. Es liegt aber auch an jeder einzelnen Bürgerin und an jedem einzelnen Bürger selbst, dass zugelassen wird, dass solche Zustände, wie sie in der Politik heute erlebt werden, existent sein können. Noch immer ist sich das Gros der Menschen seiner Verantwortung nicht bewusst und hat noch nicht erkannt, dass es keinerlei wirkliche Veränderungen zum Positiven durch das demütige Sich-Unterjochen unter die Obrigkeit geben wird, sondern dass jede wirkliche Veränderung zum Fortschritt und zum Besseren nur durch das gesamte Volk erstrebt und herbeigeführt werden kann - durch jeden einzelnen einfachen Bürger und jede Bürgerin, denn sie sind gefordert, die Zukunft zu bestimmen.
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