Juristen in der Neuzeit … Segen oder Fluch?

Doch zurück zu unseren Juristen, die unsere Systeme und uns beherrschen. Was können wir tun, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten? Das Votum verweigern! Dadurch lösen wir unendlich viele Probleme, die von den Staatsmächtigen und deren eigentlicher Klientel ausgehen (Manager, Gewerkschaftsbosse, Grossunternehmer, Funktionäre) - obwohl sie das Votum des Volkes haben und dessen Interessen wahrnehmen sollten. Das ist eine grosse Chance für die Masse, diesen Leuten den Boden unter den Füssen wegzureissen. Die dadurch evtl. nur temporär entstehende und von diesen Personen angedrohte Anarchie - diese Drohung dient in Wahrheit nur der self-preservation - ist dann lediglich eine andere Form der bestehenden. Das ist auch keine Revolution, sondern vernunftbegabtes Handeln aus Einsicht und Erkenntnis.

Das Perverse an den Gesellschaften von heute ist, dass das Individuum sich seine knechtenden und versklavenden Herrscher auch noch selbst wählt. Vor jeder Wahl versprechen die nach der Staatsmacht Greifenden gebetsmühlenartig Jahr für Jahr, was sie alles machen wollen, und nach der Wahl erklären sie den Bürgern, warum sie es nicht eingehalten haben. Diese Kunst beherrschen nur Juristen im politischen ‹Willenbildungsprozess›, die gelernt haben, die Unwahrheit so lange umzudrehen, bis sie öffentlich zur Wahrheit wird.

Die Knechtschaft von heute findet auf der subtilen Ebene einer ‹kultivierten Gesetzgebung› statt. Sie ist aber in der Tat ein böser Kult geblieben.