The American Way of Life

Eine der obersten Direktiven US-amerikanischer Politik ist es, wo immer es als nötig erachtet wird, auf Kosten anderer Menschen und Nationen die eigenen Interessen zu wahren und zu schützen. Dazu ist man bereit, alle notwendigen Mittel einzusetzen, und bereitwillig setzt man diese Doktrin täglich auch um. Dass alle US-amerikanischen Regierungen immer nur eigene Interessen verfolgt haben, ohne Rücksicht auf andere, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der US-amerikanischen Politik. Gegründet wurde dieses Land aus einer Mixtur von nicht selten europäischen Kriminellen, Sektierern und sonstigen negativen Elementen, wodurch ein Cocktail von menschlichen Lebensformen entstand, die überwiegend oberflächlich und leicht zu manipulieren waren, es noch heute sind und einen völlig ausgearteten Patriotismus in ihrem Bewusstsein tragen. Gewiss, es gibt auch anständige und verantwortungsbewusste US-Amerikaner, die noch wissen, was Recht und Anstand ist und die auch in der Lage sind, Vernunft und Verstand zu gebrauchen, aber leider sind sie in der grossen Minderheit, die im Meer des ausgearteten US-amerikanischen Patriotismus untergeht. US-Amerika hat es nicht geschafft - wie es in einigen anderen Kolonien geschehen ist, wo deren Bürger und Nachfahren das notwendige Verantwortungsbewusstsein entwickelt haben, um andere Menschen und Kulturen als gleichwertig zu betrachten -, diesen Sprung in die moralisch-menschliche ‹Oberliga› zu vollziehen. Immer noch sehen sich viele US-Amerikaner, und vor allem die Regierung, als Massstab für Recht, Ordnung und Demokratie, um damit alle anderen Gesetzmässigkeiten, denen andere Nationen politisch und religiös eingeordnet sind, ausser Kraft setzen zu können, wann immer dies den US-amerikanischen Interessen dient. Die US-amerikanische Regierung nennt das Politik, wobei es sich aber um einen politischen Grössenwahn und um Diktatur handelt. Kein anderes westliches Land zwingt anderen Ländern so selbstverständlich die eigenen politischen und militärischen Interessen auf, wie das die USA tagtäglich weltweit tun.

Der Cocktail aus nicht berechenbaren Gründervätern und ihrer kriminellen Energie findet sich bis heute in allen US-Administrationen wieder. Man kann nicht aus einer Sumpflandschaft fruchtbares Ackerland machen, wenn man nicht bereit ist, dafür immer hart und ehrlich zu arbeiten. Genauso wie bei der Regierung US-Amerikas ist es mit der US-amerikanischen Kultur und dem Bewusstsein vieler US-amerikanischer Landsleute. Ein grosser Teil hat sich nach den Unwerten und nach den falschen Idealen, dem Konsumterror und der Machtbesessenheit ausgerichtet, anstatt die Werte und das Verständnis dafür zu entwickeln, dass wir alle auf diesem Planeten aufeinander angewiesen und voneinander abhängig sind. Diese Erkenntnis fehlt generell einem grossen Teil der US-Amerikaner, und genauso wie alle US-Regierungen ersehen sie es deshalb nicht als notwendig, andere Kulturen und deren Sitten und Bräuche, deren Religion, Werte und Geschichte zu studieren, zu erkennen und zu respektieren, sondern sie sehen nur immer sich selbst als den Massstab aller Dinge. Diese Arroganz und das mangelnde Einfühlungsvermögen werden vielen von uns das Genick brechen, denn die Folgen und Auswirkungen dieses US-amerikanischen Grössenwahns werden in naher Zukunft katastrophale Folgen für uns alle haben.