Leserfragen

Antwort

Das Thema Haschisch ist sehr weitläufig und füllt viele Fachbücher, weshalb in nur sehr verkürzter Form darauf eingegangen werden kann.

Haschisch ist in seiner Wirkung nicht so harmlos, wie die Befürworter annehmen und behaupten, denn es handelt sich dabei um ein Rauschgift, das mit der Zeit bleibend psyche- und bewusstseinsschädigend ist und auch bleibende nervliche Beeinträchtigungen hervorruft. Leider sind sehr viele Menschen unwissend in bezug dieser Tatsache, wobei insbesondere äusserst unbedarfte Politiker/innen eine Liberalisierung dieser Rauschdroge durchsetzen wollen - nicht selten, weil sie selbst Rauschdrogen verfallen sind.

Haschisch führt bei längerem Gebrauch zu Nerven- und Bewusstseinsbeeinträchtigungen, zu Gleichgültigkeit, Unlust, Verantwortungslosigkeit, Psychestörungen, Verhaltensstörungen, Persönlichkeitsveränderung, Gedanken- und Gefühlsverwirrung sowie zu Angst, Depression und Lebensunfähigkeit. Natürlich werden all diese Erscheinungsformen von den psychisch vom Haschisch Abhängigen vehement bestritten, was sich auch auf die verantwortungslosen Politiker überträgt, die den Haschischgenuss befürworten und liberalisieren wollen. Eine Verneinung der Haschischschädlichkeit geschieht auch durch die Wissenschaft, die leider noch lange nicht so weit sein wird, dass sie die wirkliche Gefährlichkeit und die tatsächlich langfristigen Auswirkungen des Haschischgenusses erkennt.

Alle Cannabisprodukte in Form einer Rauschdroge stellen kein Euphorica dar (Mittel zur Hebung des allgemeinen Wohlbefindens), denn tatsächlich beruht ein solches im Rausch nur in Form einer Einbildung, die mit der Zeit unmerklich zum Wahn führt und nicht als solcher erkannt wird. Und ob die Erfahrung des Haschischrausches positiv oder negativ ist, hängt einzig und allein von der Gedanken- und Gefühlswelt, vom Psychezustand, der Persönlichkeit, der Mentalität und dem Charakter sowie von der momentanen Stimmungslage der Person ab, die das Haschisch ‹geniesst›. Auch die Umgebung und das Verhalten der anwesenden Personen spielen eine grosse Rolle. Bestehen persönliche Probleme oder eine gedrückte Stimmung, dann verstärkt sich das und verschlechtert noch alles, was dann zum sogenannten ‹Horrortrip› führt - einem Zustand von sich unaufhaltsam jagenden, schrecklichen Angstvisionen, vor denen sich die/der davon Befallene kaum mehr retten kann und die ihn unter Umständen gar in eine Bewusstseinsverwirrung und Psycheverwirrung treiben.

Cannabisprodukte sind kein Fluchtmittel vor der Wirklichkeit, denn tatsächlich können sie diese sehr verstärken. Eine Flucht vor der Realität wird mit Alkohol oder harten Drogen erreicht - oder indem Menschen religiös oder sektiererisch werden.