Scheinheiligkeit und sexuell missbrauchte Kinder

Eine Anklage gegen den Pfarrer schadet schliesslich dem Ruf der Gemeinde, und so wird wohl eine erschreckende Anzahl kirchlich geschundener und sexuell missbrauchter Kinder ungesühnt bleiben und viele pfarrherrliche Sexualverbrechen nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangen.

Allmählich bröckelt jedoch der Putz nicht nur von den steinernen alten Kirchen; vermehrt treten die mittlerweile erwachsenen Opfer an die Öffentlichkeit, um sich zu wehren. Sie scheitern jedoch oft an einer Verjährung der Übergriffe oder am Schutz der sexlüsternen ‹Geistlichkeit› durch den Papst und das scheinheilige System ‹katholische Kirche›.

Die Firma ‹katholische Kirche› sowie insbesondere der Papst nehmen für sich in Anspruch, sittlich-ethisches Leitbild und moralische Gesetzeshüter eines angeblich allmächtigen, sittsamen und unfehlbaren Schöpfer-Gottes zu sein. Nebst dem grössenwahnsinnigen Anspruch der Kirche, die ‹alleinseligmachende› und einzig ‹wahre› Religion zu sein, entspricht auch die sittlich-moralische Überheblichkeit mit ihren psychezerstörerischen Vorschriften, Zwängen und Ansichten einer unbeschreiblichen und beispiellosen Anmassung.

Angesichts der tausendfachen sexuellen Verfehlungen und Übergriffe durch die Repräsentanten der katholischen Kirche muss in unserer Neuzeit der fragwürdige Anspruch der Kirche und ihrer Vertreter auf Allwissenheit, Allmächtigkeit, Keuschheit, Lauterkeit und Unfehlbarkeit endlich gründlich hinterfragt und kritisch durchleuchtet werden; handelt es sich doch bei der katholischen Doktrin in Tat und Wahrheit um ein haltloses und scheinheiliges Dogma für angebliche Sitte, Anstand und Sexualmoral. Eine Moral und Ethik, die in den eigenen ‹geistlichen› Reihen ganz offensichtlich seit jeher missachtet, hintergangen, gebogen, unterlaufen und verleugnet wurde und weiterhin wird; ganz nach dem Motto: Der Pfaffe im Beichtstuhl der Fleischeslust frönt, mit erhobenem Mahnfinger die Laster der Weiber als Schandfleck verpönt. Die armen Sünderlein mit Tugend, Anstand und Gewissen ringen, die ‹Geistlichen› derweil die nächsten Huren bespringen. (HGL)

Die Geschichte der katholischen Kirche und ihres angeblichen Gott-Stellvertreters auf Erden ist geprägt von Hurerei, Unzucht, Prostitution und sexuellen Ausschweifungen; von Kriegen, Eroberungszügen, Versklavung, Ausbeutung, Terror und Unterdrückung unschuldiger Männer, Frauen und Kinder.

Hinter dem Deckmäntelchen eines angeblichen ‹Schöpfer-Gottes› wurde innerhalb der «heiligen» Mauern in Rom seit jeher der Wollust und Völlerei gefrönt, dem Vergnügen und dem Laster gehuldigt. Bereits im Mittelalter galt der Vatikan als das grösste Bordell Europas, und so manche menschenverachtende und weitreichende Willkürentscheidung wird wohl zwischen kirchlichem Pomp und den Schenkeln einer bezahlten oder gezwungenen Liebesdienerin ersonnen worden sein. Doch das kirchliche Mittelalter, Intrigen und Vertuschungen sind längst nicht abgeschlossen. Viele Fragen und Ungereimtheiten bleiben zum Beispiel auch offen im Fall der Ermordung von Alois Estermann, dem Chef der Schweizer Garde, und dessen Ehefrau Gladis Meza Romero sowie des Schweizergardisten Cedric Tornay am 4. Mai 1998. Mit falschen Beweisen soll die Justiz des Papstes dem erst 23jährigen Tornay die Tat in die Schuhe geschoben haben, so der Vorwurf.