Neues vom Gletschermann ‹Urk› der Sure

Urk, schon von Natur aus sehr begabt und gegenüber seinen Sippengenossen sehr verstehend und bereits in gutem Masse wissend, lernte schnell und wurde innerhalb weniger als drei Jahren zum Führer seiner Sippe, für damalige Begriffe gar wohlhabend und einflussreich weit herum, wobei auch die Tatsache natürlich mithalf, dass sehr oft beobachtet wurde wie die Fluggeräte landeten oder starteten, mit deren Insassen Urk lange Gespräche zu pflegen beliebte, wobei er oftmals auch in den Fluggeräten irgendwohin mitgenommen wurde.

Billy In welchem Alter wurde er denn sozusagen Sippenhäuptling? Und warum halfen eure Vorfahren nicht in jenem Blizzard?

Ptaah Er war wenig mehr als 21 Jahre alt, als er zum Führer seiner Sippe wurde. Die zweite Frage kann ich damit beantworten, dass unsere Vorfahren nicht gegenwärtig waren, als ihn der Tod ereilte, weil sie anderweitig in Anspruch genommen und für mehr als 18 Jahre abwesend waren. Als sie dann wiederkehrten, da war Urk bereits tief unter dem Eis eingeschlossen, so man ihn dort ruhen liess.

Mittlerweile sind nahezu elf Jahre an URK herumgeforscht und einige interessante Entdeckungen gemacht worden. Obwohl die Wissenschaftler/innen wahrlich interessante Erkenntnisse über den Gletschermann erlangten, haben sie das Rätsel noch immer nicht ganz gelöst. Auch die wahrliche Herkunft des Gletschermannes vom Zürichsee liegt für die Wissenschaft noch immer im dunkeln.

Nach mehrjährigen Untersuchungen durch hochspezialisierte Forschungsteams sind die Mumie und ihre Befunde seit März 1998 im Südtiroler Archäologiemuseum der Öffentlichkeit zugänglich. Der Mann aus dem Eis wird heute in einem eigens entwickelten Kühlzellenblock aufbewahrt. Die «Eismann-Box» besteht aus zwei identischen Kühlzellen mit unabhängigen Kühlaggregaten. In einer der Zellen wird die Mumie bei -6°C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 98% gelagert. Den Kühlzellen ist ein Untersuchungsraum und der Dekontaminierungsraum vorgelagert. Die Museumsbesucher können die Mumie durch ein kleines Fenster betrachten. Das Museum und aktuelle Informationen über den Gletschermann sind auch im Internet unter http://www.archaeologiemuseum.it zu finden.

In regelmässigen Abständen wurde und wird die Öffentlichkeit laufend über die Fortschritte in der Ötzi-Forschung informiert. So auch in einem älteren Zeitungsartikel im «Der Landbote» vom 26. Juli 2001. Unter dem Titel: «Durch einen Pfeil getötet», wurden neue Theorien erläutert: