Sichtungsberichte

Nächtlicher Gruss

Vom 9. auf den 10. Juni 2003, es war ca. 0.30 Uhr, hatte ich die erste Nachtwache inne. Der Himmel war in dieser milden Nacht stellenweise leicht bewölkt, doch im grossen und ganzen sternenklar. Also ideales Wetter, um den majestätischen Nachthimmel zu beobachten, was für mich immer wieder ein tiefgreifendes Erlebnis darstellt. In dieser Nacht schien mir das Glück besonders hold zu sein. Innert kurzer Zeit sah ich während meiner ersten Tour zwei Telemeterscheiben, die etwa die Grösse eines Tennisballs hatten. Doch es dauerte nicht lange, da sichtete ich, als ich beim Haflinger-Unterstand war, eine weitere Telemeterscheibe, die ich zusammen in der Parallele mit einem hellen Licht in südlicher Richtung zwischen den Bäumen in den Nachthimmel aufsteigen sah. Das helle Licht deutete ich vorerst als aufsteigendes Verkehrsflugzeug, wodurch meine Aufmerksamkeit der rasant dahinziehenden Telemeterscheibe galt. Doch plötzlich wurde das helle Licht von dem Objekt noch grösser, von dem ich erst vermutete, dass es ein Flugzeug sei. Diese Meinung musste ich jedoch revidieren, denn das Objekt war grösser als der grösste und hellste Stern am nächtlichen Himmel, etwa so gross wie der jeweils strahlende Abendstern, und bei diesem grossen und starken Licht erschien plötzlich noch ein weiteres, jedoch kleines fahrendes und konstant leuchtendes Licht, etwa von der Grösse der bereits erwähnten Telemeterscheibe. Da auch dieses Objekt nicht wie ein irdisches Flugzeug blinkte, war mir plötzlich klar: es konnte sich dabei nur um ein ausserirdisches Strahlschiff handeln. Dessen Abstand zu mir schätzte ich etwa gleich ein wie den der bereits gesichteten Telemeterscheiben, und zwar etwa fünf bis siebentausend Meter. Das von mir beobachtete grosse Objekt zog eine gerade Bahn über den Nachthimmel und verschwand nach kurzer Zeit in einer Wolkenbank, aus der heraus es nicht mehr auftauchte. Erfüllt von innerer Freude und Dankbarkeit über diesen nächtlichen Gruss von unseren ausserirdischen Freunden setzte ich meine Nachtwachetour fort und begegnete auf der Höhe des oberen Parkplatzes des Centergeländes Billy, dessen Schlüssel ich etwa im selben Moment leise klingen hörte, als ich das aufleuchtende Strahlschiff zusammen mit der Telemeterscheibe erblickte. Billy hatte jedoch die ihm von mir geschilderten Objekte nicht gesehen, da er sich nach meiner Einschätzung zu diesem Zeitpunkt vor dem Haus aufhielt, wo ihm die hohen Bäume und Sträucher im Hausbungert (Baumgarten) die Sicht verdeckten.

Pius Keller, Schweiz

Nächtliche Beobachtungen

In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni trat ich wie gewohnt meine Nachtwache an. Mein erster Weg führte mich ums Haus, um zu kontrollieren, ob alle Türen verschlossen seien. Dabei fiel mir auf, dass im Wohnzimmer die Fenster weit offenstanden und die Nachtgardinen nicht zugezogen waren, was völlig unüblich ist. Im Gedanken an den kürzlichen Anschlag auf Billy ging ich wieder hinein und schloss nach kurzem Zögern sorgfältig Fenster und Vorhänge, weil ich nicht wollte, dass Billy beim Betreten der Stube wie auf einem Silbertablett ausgestellt im hellen Licht stehen sollte. Danach setzte ich meinen Rundgang fort.

Die Nacht war sehr warm, 20° kurz nach zwölf und windstill. Ich befand mich gerade bei der unteren Hoflampe über dem Brunnen, als sich ein leichter Wind erhob, der etwas Kühlung versprach. Dankbar für das Lüftchen setzte ich mich auf die zweitunterste Stufe der Metalltreppe, die zum Boden hinaufführt, genoss die angenehme Nacht und hing meinen Gedanken nach. Kurz nachdem ich mich gesetzt hatte, hörte ich ein Geräusch aus Evas Büro und beobachtete, wie Billy die Türe zum Korridor öffnete, Licht machte und in den Gang hinausschaute. Er kam wieder ins Büro hinein, schloss die Türe kurz und öffnete sie danach wieder, worauf ich im Dunkeln die Köpfe zweier Personen sah, die auf den hellen Gang hinaustraten. Die eine der beiden war etwas kleiner als die andere. Sofort ging die Türe wieder zu und ich hörte, wie der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. "Aha", dachte ich, "Billy geht jetzt ins Wohnzimmer. Gut, dann will ich ihm das mit dem Fenster sagen." Also erhob ich mich und setzte meinen Rundgang fort. Nach der nächsten Station, die mich hinters Haus führte, ging ich durch die Küche in die Stube, wo ich Billy vermutete. Aber da war niemand. Ich stutzte einen Augenblick und dachte dann, dass er inzwischen wohl im Badezimmer sei, wo ich ihn selbstverständlich nicht stören wollte. Die Wache war noch lange genug und ich würde ihn sicher später noch sehen - also, weiter mit der Tour.

Kurz darauf war ich hinten am Parkplatz und noch immer ging ein angenehmer leichter Wind, der von Zeit zu Zeit etwas auffrischte. Ich nahm meine Brille ab und blickte zum sehr klaren, sternenübersäten Himmel empor. Und kaum hatte ich den Kopf gehoben, sah ich sie auch schon - zwei fahrende Lichter! Das eine bewegte sich ruhig und gleichmässig von Westen nach Osten und das andere war ebenso ruhig und gleichmässig von Südwesten nach Nordosten unterwegs; dabei schien es mir, als ob sie sich unmittelbar, ehe ich sie entdeckte, gekreuzt hatten. Ich jagte ihnen einige gute und liebe Gedanken hinterher und beobachtete sie, bis sie hinter den Baumwipfeln, die den Parkplatz säumen, verschwanden. Danach setzte ich meine Runde fort, die ich dann auch unterbruchlos beenden konnte.

In der Pause zwischen den beiden Wachgängen kam dann Billy aus dem Büro in die Küche und richtete mir, noch ehe ich ihm etwas erzählen konnte, Grüsse von Quetzal aus und teilte mir mit, dass sich Florena und Elektra noch weitere zwei Wochen im Urlaub befänden. Und er erzählte mir, dass Quetzal bei ihm gewesen sei, um ihm mitzuteilen, dass die Sicherheitsvorkehrungen, die er als Prävention gegen die Attacken auf Billy ergriffen hatte, einwandfrei funktionierten. Ausserdem habe er noch eine Frage bezüglich des Computers klären können. Ich fragte ihn, wann denn Quetzal bei ihm gewesen sei. Er erklärte, dass er zwischen Mitternacht und halb eins von seinem Besuch verlassen worden sei und meinte, dass ich vielleicht etwas gesehen haben könnte. Mir fielen die beiden Schiffe ein, die ich um 00.36 Uhr über dem hinteren Parkplatz gesehen hatte und erzählte ihm von der Sichtung. "Da waren sie wahrscheinlich schon lange weg", sagte er.

Also nahm ich die zweite Wachrunde unter die Füsse, und als ich um 1.44 Uhr wieder am hinteren Parkplatz im Dunkeln stand, sah ich nochmals ein einzelnes Schiff, das, als winzigkleiner Lichtpunkt, ziemlich genau von Süden nach Norden zog. Diesmal hatte ich allerdings das Gefühl, dass es sich um eine Telemeterscheibe handle, trotzdem sandte ich auch diesem "fliegenden Stern" meine Grüsse hinterher. Und kaum war ich wieder auf dem Weg, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel: Natürlich, es war gerade 00.26 Uhr gewesen, als ich mich auf die Metalltreppe bei Evas Büro gesetzt und meine Beobachtung gemacht hatte - war es vielleicht möglich???

Während dem Rest der Tour liess mich die Idee nicht mehr los, dass ich vielleicht tatsächlich etwas mehr gesehen haben könnte, dies um so mehr, weil ich im Wohnzimmer gesehen hatte, dass Eva offensichtlich bereits ins Bett gegangen war und sich nicht mehr in Billys Büro aufhielt. Kaum konnte ich es noch abwarten, die Runde zu beenden, und ich legte mir ganz genau zurecht, was und wie ich Billy fragen wollte. Und tatsächlich, er bestätigte mir, dass ich tatsächlich das ungewöhnliche Glück gehabt hatte zu beobachten, wie Quetzal und sein Begleiter nach dem 344. Kontakt Billys Büro verliessen. Entgegen meiner Annahme handelte es sich bei Quetzals Begleiter allerdings nicht um Zafenatpaneach, der gleich gross sei wie Quetzal, wie Billy auf meine Vermutung hin erklärte, sondern um Tauron, der tatsächlich etwas kleiner ist als Quetzal. Und ebenso bestätigte er mir, dass ich wahrscheinlich um 00.36 Uhr auf dem hinteren Parkplatz tatsächlich die Schiffe der beiden beobachtet hatte.

Also wirklich, eine derart ereignisreiche Nachtwache hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Ins Wachbuch schrieb ich dann aber nur: 1. Tour i.O.; 2. Tour i.O., und das war es für mich ja wirklich.