Sektenwahn und Blindgläubigkeit ...

Verwesung und Fäulnis werden sich über kurz oder lang mit üblem Geruch bemerkbar machen, und so kam was kommen musste. Nach der Geburt des angeblich zweiten Klonbabys in Nordeuropa erklärte der Clonaid-Gründer Claude Vorilhon in einem Fernsehinterview plötzlich, dass er mit der Klonfirma Clonaid überhaupt nichts zu tun habe, nicht einmal wisse, in welchem Land sich das Klonlabor befinde oder welchen Frauen die angeblichen Klone eingepflanzt worden seien. Er geht sogar soweit, die alleinige Verantwortung zur Schaffung der Klone seiner Wissenschaftlerin Brigitte Boisselier in die Schuhe zu schieben. Gerichte und Gesundheitsbehörden in Amerika haben zwischenzeitlich ein Verfahren gegen den Sektenführer angestrebt und am 22. Januar 2003 hatte Vorilhon diesbezüglich in Florida vor Gericht zu erscheinen. (Tages-Anzeiger vom 6. Januar 2003)

Es ist bekannt, dass sich die Schadensforderungen amerikanischer Gerichte schnell einmal in Milliardenhöhe bewegen können. Eine Summe, über die wohl auch Raëls angeblich "göttlichen" Ausserirdischen nicht verfügen. Es ist auch bekannt, dass Menschen, die plötzlich unter grossen psychischen Druck geraten, sich in Unlogik, Ungereimtheiten und Paradoxie verfangen und sich unter Umständen der herbeigerufenen und selbständig gewordenen "Geister" nicht mehr entledigen können. Es stellt sich daher berechtigterweise die von den Medien aufgeworfene Frage: "Hat Claude Vorilhon kalte Füsse bekommen?"

Persönlich würde es mich nicht sonderlich überraschen, wenn Claude Vorilhon (Raël) plötzlich dem öffentlichen Druck sowie der amerikanischen Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit nicht mehr gewachsen wäre und plötzlich spurlos verschwinden und "untertauchen" würde. Mit absoluter Sicherheit liessen sich auch dann noch unverbesserliche und blindgläubige Raëlisten/Raëlistinnen finden, die ihren "ehemaligen" Meister zu einem Märtyrer erklären und ihn zwischen Jesus, Buddha, Mohammed und Konsorten in den "himmlischen" Gefilden "wüssten". Behauptet Claude Vorilhon alias Raël doch von sich selbst, der Bruder von Jesus Christus zu sein und sogar denselben Vater zu haben (BLICK, Zürich, 31. Dezember 2002).

Es stellt sich daher natürlich schlicht und einfach auch die Frage nach der Glaubwürdigkeit seiner "Heiligkeit" Raël, Claude Vorilhon. Mit Posaunen und Trompeten gründete er im Jahre 1997 die Firma "Clonaid" und macht seit langem die Welt auch per Internet auf seine "grossen" Pläne der Klonierung von Menschen aufmerksam. Plötzlich behauptet er jedoch gemäss Pressemeldungen, niemals an dieser Sache beteiligt gewesen zu sein. Dies obwohl seit Jahren auf der Website www.clonaid.com das Antlitz von Vorilhon zu sehen ist und gleichzeitig auch sein Buch mit dem Titel "Ja zum Menschen-Klonen" angeboten wird. Einführend wird man sogar mit folgendem Text begrüsst: