Mond und Erde sind Geschwister - aber ...!

Die Tagesumlaufzeiten verzweifachten sich, und der Planet umlief die Sonne in entgegengesetzter Richtung. Durch kosmische Bestimmungen gezwungen, mussten die Überlebenden einen neuen Anfang finden - bar jeder Kultur -, zurückversetzt in eine Primärzeit der Entstehung. Der Zerstörer aber durchraste weiter das System, Hölle, Tod und Vernichtung verbreitend. Er schnitt die Bahn des fünften Planeten; einer Welt, die im Begriffe war, erstes Leben zu zeugen. Dieser aber lag zur Zeit des Geschehens glücklicherweise zu weit von seiner Bahntraversierung entfernt, als dass er ernsthaft in Mitleidenschaft hätte gezogen werden können. Ausser mächtigen Stürmen und kleineren Beben zu Land und zu See waren auf ihm keine nennenswerten Vorkommnisse zu verzeichnen. Der vierte Trabant des Systems sollte im Kampf der Welten seine Vernichtung finden. Als kleinster von allen Trabanten zog er stoisch seine Bahn, und in Vorausberechnung gesehen, musste er genau dann die Flugbahn des Wanderers kreuzen, wenn er ihn frontal vor sich hatte. Und genau so geschah es: Er geriet in die unwiderstehliche Kraft der Vernichtung des Riesen. Wie zwei wilde Ungeheuer rasten die beiden Planeten aufeinander zu; ein Riese und ein Zwerg. Doch ehe die beiden aufeinanderprallen konnten, zerrissen gewaltige Explosionen den leblosen toten Zwergplaneten. Seine Bruchstücke wurden hinausgeschleudert in die endlosen Weiten des Alls, wo sie als Sternschnuppen oder Meteore von den Kräften anderer Sterne eingefangen wurden und verglühend in ihren Atmosphären ihr endgültiges Ende fanden. Weitere Teile des Zwerges wurden in die Sonne hineingerissen und atomisierten. Weitere Teile wurden in den Zerstörer hineingerissen und wurden dort ein Stück seiner selbst. Geschleudert wie von einer Gigantenfaust schoss eine Hälfte des Zwergplaneten davon durch die unendlichen Weiten des Raumes, einem sehr fernen Ziele zu. Mehrfach geriet er auf seiner Bahn in den Bereich von Sonnen und Sternen, wurde erschüttert, von Meteoren und Sternschnuppen getroffen und veränderte dadurch seine Form. Schon nach wenigen Jahrhunderten war er zu einer kantigen rundlichen Form gelangt. Er war jedoch tot und öde, bedeckt von riesigen tiefen Kratern und lebensunfähig. Durch die Kräfte verschiedener Systeme wurde er langsam in seiner Geschwindigkeit gebremst und änderte mehrmals seinen Kurs, bis er eines Tages von der Sonne eines Systemes angezogen wurde und in ihren Bannkreis einbrach. Als dunkler, toter Stern durchzog er alle Planetenbahnen der äusseren Ringe, ohne irgendwelche Schäden zu verursachen. Erst in den inneren Ringen kollidierte er mit einigen Bruchstücken eines zerstörten Planeten, die aber nur tiefe Krater in ihn rissen. Dadurch wurde sein Kurs aber ein andermal geringfügig geändert, was zur Folge hatte, dass er parallel auf die Bahn des zweiten Planeten getrieben wurde, der bereits erstes primitives Leben zeugte. Ein Stern, der von grossen Meeren und dichten Primärurwäldern überzogen war, urweltlich, tödlich und doch grausam phantastisch. Von diesem Zeitpunkt an vergingen nur noch 34 Tage, ehe der Zwerg den Stern eingeholt hatte und in seinen Bann geschlagen wurde. Die Kräfte des Planeten genügten, den Zwerg an sich zu fesseln und ihn als neuen Trabanten um sich kreisen zu lassen, in einer sich stets verändernden elliptischen Bahn. Seither kreist er als Mond um die Erde; 4,5 Millionen Jahre älter als sein Muttergestirn.

Mit der Veröffentlichung des Berichtes der Zürcher Wissenschaftler im Oktober 2001 erfüllt sich zudem eine Prophezeiung, die am Montag, dem 17. März 1986, von Quetzal während des 207. Kontaktes mit Billy gegeben wurde.