Leserfragen

Antwort

Entweder haben Sie teilweise die gehörten Ausführungen in bezug der Bezeichnungen falsch verstanden, oder sie wurden durch die Vortragsperson falsch übermittelt. Bei dem von Ihnen genannten Biometer, so denke ich, handelt es sich wohl um einen sogenannten Bovis-Biometer, und bei der kosmoelektrischen Energie, wie Sie diese nennen, dürfte es sich wohl um die angebliche ‹Kosmoterrestrische Energie› handeln.
Der Bovis-Biometer stellt ein Messinstrument recht seltsamer Weise und einer nicht überprüfbaren Funktion dar, auf das und dessen Richtigkeit jedoch Menschen schwören, die behaupten, dass mit dieser Apparatur resp. mit diesem Gerät, eine Schablone und ein Pendel, kombinierte kosmischterrestrische Energiefelder resp. Kraftfelder gemessen werden könnten. Angeblich lässt oder lassen sich damit die Energie/n eines bestimmten oder beliebigen Ortes bestimmen. Das Messgerät besteht aus zwei physikalischen Einheiten, wie das bei jedem Messgerät üblich ist. So besteht die eine Einheit aus einem hochempfindlichen Sensor, während die andere aus einer Anzeige für die Messwerte besteht. Der Sensor beim Bovis-Biometer besteht jedoch nicht aus einer im Gerät eingebauten Sonde, sondern die Sensor-Funktion wird durch den Menschen selbst ausgeübt. Wird oder soll so die Energie eines Ortes gemessen werden, dann hat sich der Mensch genau auf den bestimmten Ort zu stellen, dessen Energie ergründet und untersucht werden soll. In der Funktion des Sensors hält der Mensch ein Pendel in der rechten Hand, während mit der Linken das Bovis-Biometer gehalten wird, das eigentlich nicht mehr ist als eine Schablone mit einer genau definierten Skala, die Werte zwischen 0 und 10 000 anzeigt und die wie auf einem Lineal aufgetragen sind.
Wird die Messung begonnen, dann wird mit der rechten Hand das Pendel über den Nullpunkt gehalten und dieses dann mit einem kleinen Ruck leicht angestossen, damit es sich im Uhrzeigersinn zu drehen resp. zu kreisen beginnt. In dieser Weise wird dann die Hand mit dem Pendel langsam über immer höhere Werte der Bovis-Biometer-Skala geführt. Wird nun Bovis, dem Erfinder des Biometers Glauben geschenkt, dann dreht sich das Pendel in der Hand so lange im Uhrzeigersinn weiter rechts herum, bis der genaue Energiewert des getesteten Ortes auf der Schablonen-Skala erreicht ist, wonach sich dann das Pendel nur noch auf und ab bewegen soll.
Die Bovis-Biometer-Skala umfasst nur 10000 Werte, doch sollen sich auch höhere Werte damit messen lassen. Zu diesem Zweck muss nach dem Erreichen der 10000er-Marke das sich immer noch im Uhrzeigersinn drehende Pendel wieder an den Nullpunkt zurückgeführt werden. Da wird dann das Pendel wiederum über die Skala nach oben geführt, wobei dann die neuen Zahlenwerte zu den alten resp. ersten angezeigten Werten hinzugefügt werden müssen. Dieser Vorgang kann mehrmals erfolgen, wodurch das Mehrfache des 10 000er-Wertes letztendlich in Erscheinung treten kann.