Gesetz gegen Klitorisbeschneidung

Mit der Unterschrift allein ist dieses Problem jedoch nicht gelöst, Herr Arap Moi. Die Durchführung und Umsetzung dieses Gesetzes erfordert ein Umdenken und eine Bewusstseinswandlung in den Menschen. Es erfordert Mut zur Kritik und die Vernichtung alter und lebensfeindlicher Traditionen. Die Unterschrift erfordert Mut, um für die Rechte und Gleichwertigkeit der Frauen einzustehen. Wahre Tradition findet sich daher in der Befolgung schöpferischer Gesetze und Gebote sowie in der Achtung und Ehrung beiderlei Geschlechter.
Am 17. Dezember veröffentlichte der Tages-Anzeiger einen weiteren interessanten Artikel zum Thema Frauenrechte: In der Türkei erschienen eine Woche zuvor die in staatlichen Ämtern, Schulklassen und Postschaltern angestellten Frauen ausnahmsweise während einer Protestaktion in Hosen. Staatliche Kleidervorschriften verbieten den Frauen im öffentlichen Dienst das Hosentragen. Das türkische Parlament entwarf daraufhin ein neues Kleidergesetz. Regeln gibt es aber weiterhin. Die Fingernägel sollen kurz sein, die Röcke müssen über das Knie reichen. Weite Ausschnitte sind ebenso verboten wie Blusen ohne Ärmel. An den Füssen bleiben die Sandalen untersagt und auf den Kopf gehört weiterhin ein Tuch. Doch selbst bei der Hosenwahl gibt es weiterhin Tabus: Jeans und Stretchpants sind nicht gestattet.
Fazit: Eigentlich sind viele der Männer die ganz offensichtlich wirklich armen und schwachen Geschöpfe. Sind sie doch offensichtlich ohne Verbote, fadenscheinige Traditionen und pseudoreligiöse Moralkodexe weder fähig noch in der Lage, ihre Gier, Lüsternheit und Schwachheit durch eine eigene Gedankenkontrolle in den Griff zu bekommen.
Schönheit und Anmut der Frauen bilden je einen psychebildenden, psycheerquickenden und psycheaufbauenden Faktor. Doch wo Schönheit, Anmut, Freiheit und Weiblichkeit verboten werden, da verkümmert letztendlich auch die Psyche, und das Menschsein geht kläglich verloren.
Daher Erdenmann: Es ist allmählich Zeit für dich, Vernunft zu üben und in Harmonie mit dem weiblichen Geschlecht zu leben. An weisen Lehrerinnen wird es dir nicht mangeln, wenn du dich ihnen zuwendest, ihnen ihre Ehre und Rechte einräumst und ihnen die Gleichheit und Gleichberechtigung gewährst.