Leserfragen

Der Gottbegriff wird viel eher durch die Vorstellung des verstanden, so gemäss dem christlichen Verständnis also auf eine vordeistische Position zurückgestuft. Auch die ausdrückliche Herleitung des Christentums von der astralen Urreligion der Babylonier und Sumerer steht im gesamten Widerspruch zum christlichen Offenbarungsglauben.
Nun, die Freimaurerei ist eine Glaubensgemeinschaft, die ihre eigenen Dogmen und ihre eigene Lehre hat, doch berechtigt dies nicht dazu, sie zu verleumden und zu verdammen, wie dies seit alters her durch die katholische Kirche oftmals geschehen ist, die das Freimaurertum auch verboten und unter Todesstrafe gestellt hat. Dabei passte der katholischen Kirche vielerlei des Freimaurerglaubens nicht, wie auch nicht die Toleranzidee, unter der der Katholizismus die geschuldete Duldsamkeit gegenüber den Mitmenschen versteht, während bei den Freimaurern die Ansicht herrscht, dass Toleranz gegenüber den Ideen aufgebracht werden müsse, wie diese gegensätzlich zueinander auch immer sein mögen.
Nun, es gäbe in bezug auf die Freimaurer ganze Bücher zu schreiben, doch soll diese Erklärung hiermit genug sein. Ausser dass noch das Wort notwendig ist, zu sagen, dass auch die Freimaurer ihre Existenzberechtigung haben und ihnen ihre Glaubensfreiheit zugesprochen werden muss, ganz gleich wie ihr Glaube und ihre Ansichten auch immer sein mögen. In jedem Fall sind sie Menschen wie alle andern auch, so also auch wie die sogenannten Christen, die Glaubens sind, dass sie besser seien als Andersgläubige und dass allein ihr Glaube der richtige sei, weswegen sie für sich und ihren Glauben – wie nicht gerade viele Andersgläubige – den Anspruch erheben, allein die Wahrheit und den richtigen Glauben zu kennen und ihr eigen zu nennen und dadurch fehllos zu sein. Man lasse also auch den Freimaurern ihren Glauben und ihre Lehren, denn sie haben die gleichen Rechte etwas zu glauben oder nicht zu glauben, wie jeder andere Mensch auch.
Billy

Leserfrage

Meine Frage mag vielleicht einfach erscheinen, trotzdem würden mich Deine Backgroundinfos zu dieser Frage sehr interessieren. Von welchen Faktoren hängt es eigentlich ab, ob man bei einer bestimmten Sache Erfolg hat oder nicht (z.B. Beruf, Liebe, Familien etc.)? Hat man dann Erfolg, wenn man alles gibt, um diesen Erfolg zu erreichen (z.B. arbeitet wie ein Berserker), oder kann es auch sein, dass man wichtige Faktoren, die zum Erfolg führen, nicht beeinflussen kann? Oder gibt es doch eine goldene Regel zum Erfolgserlebnis, wie sie viele Kurse und Workshops von Erfolgstrainern anpreisen? Bin gespannt, was Du mir zu diesem Thema mitgeben kannst.

Heinz Loosli/Schweiz

Antwort

Ein Erfolg, und zwar in jeder Beziehung, hängt immer von verschiedenen Faktoren ab, wobei erstens einmal die Idee und die Vorstellung von einem zu erreichenden Ziel/Erfolg gegeben sein müssen. Sind diese beiden Werte erschaffen, dann muss zweitens die notwendige Motivation erarbeitet werden, um das gesetzte Ziel und damit auch den Erfolg zu erreichen. Ist auch diese ins Leben gerufen, dann bestimmen der erforderliche Einsatz sowie das Ausdauer resp. Durchhaltevermögen, ob das Ziel und damit auch der Erfolg erreicht werden. Die Verwirklichung von einem gefassten Ziel und Erfolg liegt also immer im eigenen Ermessen sowie in der eigenen Kraft, wie aber auch im Durchsetzungsvermögen, das erforderlich ist, um sich gegen unliebsame Einflüsse jeder Art durchsetzen zu können. Dass beim Ziel- und Erfolgsuchen damit auch Anstrengung, Mühe und Arbeit in mancherlei Beziehung verbunden ist, dürfte wohl eine Selbstverständlichkeit sein, denn wie lautet doch die altherkömmliche Weisheit: «Von nichts kommt nichts.»
Wollen Ziele erreicht und Erfolge errungen werden, dann ist also in jedem Fall immer eine massgebende Motivation erforderlich, wie auch alle weiteren wichtigen Faktoren, wie diese erklärt wurden. Sind diese Werte nicht gegeben, dann ist sozusagen , wie es so treffend heisst. Werden diese notwendigen Einsatzmomente nicht berücksichtigt, nicht erarbeitet und nicht in die Tat umgesetzt, dann kann weder ein Ziel noch ein Erfolg erreicht werden, und zwar auch dann nicht, wenn wie ein Berserker gearbeitet wird, was ausserdem nicht unbedingt zum Ziel und Erfolg führen muss, wenn eben die erforderlichen Faktoren fehlen, die zum Gelingen einer Ergebniserreichung nicht nur beitragen, sondern von äusserster Wichtigkeit sind. Werden diese Werte nicht berücksichtigt und nicht fortschrittlich umgesetzt, dann entstehen nur Fehlschläge, Misserfolge und Niederlagen. In einem solchen Fall helfen auch Kurse und Workshops nichts, und zwar auch dann nicht, wenn diese von Erfolgstrainern durchgeführt werden. Diese nämlich können nichts, ja rein gar nichts erreichen, wenn der Mensch, der sich solchen Kursen und Workshops verschreibt, nicht die notwendigen Ideen und nicht die intentionale Motivation und Energie sowie nicht das Durchhalte und Durchsetzungsvermögen in sich erarbeitet und nutzvoll zur Anwendung bringen kann, denn davon hängt erstlich und letztlich alles ab, ob ein Ziel und ein Erfolg erreicht werden.

Billy