Denn Frauen sind intelligenter als Männer!

oder
und eine Erklärung von Billy und Quetzal aus dem Jahre 1986!

Selbst anfangs des dritten Jahrtausends gelten auf unserem Planeten die Frauen vielerorts noch immer als minderwertig, rechtlos und unterentwickelt. Als Untermenschen niederen Ranges werden sie in bestimmten Regionen unserer Erde als reine Geburtsnotwendigkeit für die männliche Nachkommenschaft betrachtet. In erniedrigender und menschenverachtender Art und Weise werden Frauen als Arbeitstiere, Sexual- und Triebbefriedigungsobjekte oder als recht- und bestimmungsloses Eigentum vieler Männer behandelt. Sie werden als Ware gehandelt und oft als Gegenwert von Nutztieren wie Ziegen oder Kühe verkauft und versklavt. Nach sexuellem und materieller Ausbeutung ihrer Arbeitskräfte und dem Diebstahl ihres Besitzes oder ihrer Mitgift werden sie geschlagen, vergewaltigt, verlassen, ermordet, misshandelt, verstümmelt, verbrannt oder auf Grund männlicher Wahngesetze oder Bagatellen erschossen, gesteinigt oder anderweitig hingerichtet.
Wehrlose Frauen werden für männliche Unzulänglichkeiten, Verantwortungslosigkeit, Kriegslust, Minderwertigkeitskomplexe, Männlichkeits- und Religionswahn, Machismus, Männlichkeitsprotzerei und Männlichkeitsfanatismus usw. bestraft. Sie allein tragen angeblich die Schuld dafür, wenn eine gewisse Art Männer ihre sexuellen Triebe nicht zu kontrollieren vermögen, denn allein die Existenz und Anwesenheit der Frau, ihre Kleidung, ihre Reize und ihre Gestalt sind angeblich Blüten des Bösen; Blüten, die den Mann in Versuchung und ausser Kontrolle zu bringen vermögen. Der Mann bestimmt daher das Gesetz und die Richtlinien, nach denen sich die Frauen gefälligst und demütig zu richten haben, und deren Schreie und Hilferufe verhallen hinter den Wänden ihrer Gefängnisse und Wohnungstüren.

Die Schuld und das Elend dieser Welt liegt für viele wahngläubige Männer angeblich im Wesen der Frauen begründet. Derart in ihrem Bewusstsein und Denken verblendete und falsch erzogene Männer kennen vielfach von Kindesbeinen an nur Verachtung, Demütigung und Geringschätzung für die Frauen. Dies ist eine unvorstellbare Ungerechtigkeit, die zu beschreiben jegliche Worte fehlen.
Scheinheilig werden von dieser Art Männern die eigenen Mütter geehrt und geachtet. Dass es sich bei der eigenen Mutter jedoch um eine Frau handelt, die andererseits von fremden Männern menschenverachtend behandelt wird, scheint im Denken vieler Männer oftmals einfach keine Rolle zu spielen. Ebensowenig die Tatsache, dass es sich bei fremden Frauen um Mütter, Töchter und Schwestern anderer handelt, die jedoch ihrerseits den fremden Frauen keinerlei Menschlichkeit zugestehen.

Doch wer glaubt, dass sich die Unterdrückung und Missachtung der Rechte und Gleichwertigkeit der Frauen nur auf bestimmte Regionen, Länder oder auf gewisse Gesellschaftsschichten beschränke, irrt sich gewaltig. Selbst in unserer und Schweiz sowie in weiten Teilen Europas kämpfen die Frauen noch immer gegen Vorurteile, Nichtbeachtung und Belächelung aus den Reihen der Männerwelt.
In der Arbeitswelt haben die Frauen noch heute gegen verschiedenste Benachteiligungen wie z.B. ungleiche Löhne zu kämpfen. Noch immer existieren auch im Berufs- und Alltagsleben viele männliche Bastionen, die den Frauen verwehrt werden. Frauen bezahlen mehr Krankenkassenbeiträge als Männer einfach weil sie Frauen sind und ihre Gesundheit angeblich teurer zu bezahlen ist als die der Männer. Terrorismus gegen die Frauen findet oft in nächster Umgebung und im statt und muss nicht immer sichtbar sein. Die wirkliche Gesinnung und die wahrliche Meinung der Männer bezüglich Frauen wird oftmals erst in bestimmten Situationen klar und deutlich: Wer blond ist und zugleich in einem Coiffeursalon arbeitet, bekommt ohne grosses Dazutun den Stempel gewisser Anrüchigkeit aufgebrannt. Gegen den Kommandanten der Übermittlungs-Offiziersschule Bülach, Oberst im Generalstab René Koller, ist wegen frauenfeindlicher Aussagen gemäss einem Zeitungsinterview eine Untersuchung eingeleitet worden (Tages-Anzeiger vom 6. Dezember 2001). Er wurde in einer Zeitung mit dem Satz zitiert, dass es in der Schweiz nie eine geben werde. Weiter hatte der Offizier Frauen in der Armee als bezeichnet.