Zwei Wochen Flugzeit zum Mars

Willkommen in der Zukunft des dritten Jahrtausends. Bereits zu Beginn des neuen Millenniums wartet die Wissenschaft mit neuen Entwicklungen auf. Für die Raumfahrt werden grosse technische Neuerungen angekündigt.

Da alle bemannten Raumschiffe und Raketen, wie Apollo und Space-Shuttle, noch immer auf einem chemischen Antrieb basieren, will dies der israelische Kernforscher Yigal Ronen von der Ben-Gurion-Universität mit einer revolutionären Entwicklung ändern. Mit herkömmlichen Antrieben dauert der Flug zum Mars und zurück zur Erde rund zwei Jahre. Ronen plant einen Spezialreaktor, der eine Rakete in vierzehn Tagen zum Mars befördern könnte. Mit Americium-242, einem speziellen Kernbrennstoff, will er einen Reaktor mit extrem dünnen Brennelementen bauen. «Die aus diesen Elementen herauskommenden Spaltprodukte wären extrem schnell und könnten eine Rakete antreiben», sagt Ronen.

Der Wissenschaftler stellt sich vor, mehrere americiumbeschichtete Platten hintereinander anzuordnen. Jede der Platten müsste einige Quadratmeter gross sein. Die Rakete oder das Raumschiff würde nicht direkt von den ultraschnellen Spaltprodukten angetrieben werden, sondern von einem Gas, das von den atomar kleinen Teilen auf Hunderttausende Grad aufgeheizt würde. Auf diese Weise könnte das Raumschiff nach irdischen Massstäben mit bis zu sagenhaften 250000 Kilometern pro Stunde auf die Reise geschickt werden. Für die irdische Technik der Jetztzeit eine unvorstellbare Revolution. Die Distanz zum Mars könnte somit in diesem Gefährt innert zwei Wochen zurückgelegt werden. Das Problem liegt jedoch im Brennstoff selbst. Er ist überaus selten und muss durch spezielle Nukleartechniken hergestellt werden.

Mit der Entdeckung neuer Antriebsformen, die wohl bald einmal die Barriere der Lichtgeschwindigkeit durchbrechen werden, muss es auch dem letzten Kritiker ausserirdischen Lebens klar werden, dass es für fremde Völker mit weitaus höherer Technik durchaus möglich ist, unseren Planeten zu erreichen. Noch vor Jahren wurde in offiziellen Publikationen vehement die Meinung vertreten, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit sei und daher auch die Existenz der UFOs als Hirngespinste irgendwelcher Spinner und Phantasten abgetan werden könne. Die Zukunft wird jedoch zeigen, welche Ansicht oder angebliche «Wissenschaft» sich letztendlich als eigentliches Hirngespinst herausstellen wird.