Afghanistan - Mensch - Frieden - Weltlage
Betrachtet man die ganzen Geschehen um und in Afghanistan sowie die Taliban, die Amerikaner und den Islam, dann kommt man nicht umhin sich zu fragen, ob die schrecklichen Bombardierungen und sonstigen blutigen Geschehen sowie die heraufbeschworenen Massenfluchten der Bevölkerung und deren nagender Hunger richtig beurteilt werden. Wahrheitlich nämlich sind die sogenannten Vergeltungsschläge durch Amerika gegen die Afghanen nurmehr ein Rachefeldzug und ein Gegenterrorakt, worunter vorwiegend die unschuldige Bevölkerung leiden muss, unter denen es viele Todesopfer gibt, jedoch nicht die Terroristen, denen angeblich alles gelten soll. Da fragt es sich doch tatsächlich, ob das Ganze, der Krieg, der er wahrheitlich ist, nicht vielmehr ein Vollzug eines lange geplanten Feldzuges gegen den Islam-Glauben und ein Mittel zum Zweck ist, um die unermesslichen Oil-, Mineralien-, Gas- und sonstigen Ressourcen Zentralasiens zu sichern. Unverständlich ist dabei, wie viele Regierungen und Menschen aus dem Volk diese Kriegsszenarien und menschenunwürdigen sowie menschenverachtenden Machenschaften befürworten und unterstützen können. Es sollte doch endlich begriffen werden, dass Krieg ebensowenig ein Spiel ist, wie auch nicht Terror, Gegenterror, Rache, Hass und Vergeltung. Wenn ein Mensch noch etwas Verstand besitzt, dann sollte er darüber nachdenken und sich dann gemäss vernünftigen Gedanken und Entschlüssen gegen all dieses Unheil verwehren. Blödsinnig wird vom «Krieg der Welten» und vom «Krieg gegen Terror» gesprochen, doch was sind denn der Krieg und der Gegenterror, worunter das Land Afghanistan und dessen Bevölkerung zu leiden hat, wobei namenloses Elend und unsagbares Leid und auch Not, Angst und Schrecken verbreitet werden, nebst den tausendfachen Toden durch Sprenggranaten, Raketen und Bomben? Betrachtet man das «Chaos der Zeit» und die «Angst der Welt» in vernünftiger Weise, dann lässt sich erkennen, dass die Geschehen des Terrorismus, des Gegenterrorismus und der Kriege usw. zwangsläufig durch nationale Egoismen verschiedenster Staaten und deren dafür verantwortlichen Führer hervorgerufen wurden. Einerseits spielen dabei die altherkömmlichen, schwach- und starrsinnigen sowie unvernünftigen, hasserfüllten und rassistischen sowie macht- und gebietshungrigen Einstellungen und Begierden usw. der Verantwortlichen ebenso eine gewichtige Rolle, wie auch die dogmatischen religiösen und sehr verschiedenartigen Glaubensvorstellungen. Doch auch die Entwicklung des in aller Welt grassierenden Materialismus’ und die Art des Sich-über-andere-Erheben in Form des Besserseinwollens in der Weise einer Herrschermanier, trägt zu allem bei. Von den Verantwortlichen, die über die Macht des Krieges oder Friedens entscheiden können - in der Regel mit Einwilligung des Volkes -, wird für sich selbst kühl berechnend und das Volk irreführend oder unterdrückend nur gerade der eigene Vorteil und die eigene Sicherheit gesucht, indem alles dazu genutzt wird, was sich diesbezüglich an Möglichkeiten bietet. Dies aber ist eine Form, die den Verantwortlichen nur zum eigenen Wohle gereicht und das Wohl des Nächsten und des Volkes mit Füssen tritt oder einfach nicht sehen lässt. Tatsächlich sind es Eigen-, Hass-, Vergeltungs- und Rachsucht sowie politischer und religiöser Dogmatismus und der immer krasser ausartende Materialismus, wodurch all die furchtbaren Dinge, Kriege, Terrorismus und Morde geschehen, durch die die Welt je länger je mehr in den Abgrund des Verderbens gezogen wird.
Jeder vernünftige Mensch muss sich fragen, wo die kausalen Zusammenhänge für die hemmungslose Gewalt liegen, die immer krasser wird und immer mehr überhandnimmt, anstatt dass nach wahrer Liebe und Freiheit und nach Frieden und Harmonie gestrebt wird. Gewalt herrscht bereits - und schon seit langer Zeit - in globaler Weite. Man denke dabei an den Wahnsinn der beiden Weltkriege, an Vietnam und Hiroshima/Nagasaki, an den ersten Afghanistan- und an den Golfkrieg sowie an alle anderen weltweit geführten Kriege und politischen sowie religiösen Massaker. Und vielfach, was nicht zu bestreiten ist, haben all diese Geschehen gemeinsame Wurzeln, die in der ohnmächtigen Wut der neoliberalistischen Ideologie gründen. Der determinierte westliche und industriestaatliche Kapitalismus birgt in seinem Mittelpunkt eine rücksichtslose Profitgier, die alles das unterdrückt und abwürgt, was umweltpolitische, soziale, humane, friedliche, freiheitliche, liebevolle und harmonische Aspekte aufweist.