Internet und World-Wide-Web

oder
«Tummelplatz moderner Piraten»

Mit dem rasanten Aufkommen des Computers in jeglichen Lebensbereichen wird unsere Umgebung zusehends virtueller - unfassbarer. Surfen im Cyberspace ist zum Lebensstil geworden. Die eigene Welt wird nach dem eigenen Geschmack generiert und automatisiert. Visionen, Illusionen, Falschrealitäten und Scheinwelten werden erschaffen - «Holodeck Live». Die Menschheit wird «globalisiert», mit elektronischen Datenpaketen überschwemmt, und «wichtige» Informationen werden mit Lichtgeschwindigkeit auf den «Datenautobahnen» um den gesamten Erdball geschickt. Doch oft wird die Realität, die Wirklichkeit bis zur Unkenntlichkeit verändert, eingefärbt, bearbeitet, gestreckt und modifiziert. Das World-Wide-Web im Internet ist fast schon Kult geworden. Obwohl es in seiner heutigen Form gerade erst einmal vier Jahre alt ist, glauben viele, ohne das «WWW» nicht mehr oder nur noch schwerlich existieren zu können. Magisches wird dem Web zugeschrieben und nichts scheint mehr unmöglich zu sein. Die Arbeits- und Finanzwelt hat sich dadurch grundlegend verändert. Ohne Computer geht nichts mehr. Geschäftliches wie Verträge, Buchungen, Einkäufe oder Zahlungen werden im «Onlinebanking» erledigt. Die kleinsten Notizen, persönliche Geldüberweisungen, einfache Zeichnungen bis zur professionellen Bildbearbeitung werden mit dem Computer ausgeführt. Datenbanken speichern für Millionen Menschen abrufbar das Wissen unserer Zeit. Heute wird die weltweite «Online-Gemeinde» auf rund 100 Millionen Teilnehmer/-innen geschätzt. Die Freizeit wird oft mit Spielen am Bildschirm verbracht. Schleichend und ohne es bewusst wahrgenommen zu haben, ist die Menschheit im Laufe des letzten Jahrzehntes in eine zuweilen «unheimliche», aber auch gefährliche Abhängigkeit geraten. Der befürchtete «Millennium-Bug» beim Wechsel zum Jahr 2000 hat dies anschaulich aufgezeigt. Doch die vielgepriesene weltweite Vernetzung birgt neben ihrem durchaus grossen Nutzen sehr realistische, vielfältige Tücken und Gefahren.
Gemäss kabbalistischer Berechnung trägt das World-Wide-Web (WWW) den mathematischen Wert 666. Sachkundigen ist dies kein unbekannter Wert, steht er doch für den sogenannten «Antilogos», auch bekannt als «Das bösartige Tier»; so aber auch für die Welt-Umwelt-Vernichtung, Umweltverschmutzung, allgemeine Zerstörung, für die Unlogik und für weltweite Destruktionen aller Art.
Tatsächlich wird wohl an keinem Ort der Welt so oft gelogen, betrogen, falschinformiert, hintergangen, entführt und verführt, sogenannte «Fakes» erstellt, geschummelt, geschwindelt sowie Urheber- und Persönlichkeitsrechte missachtet und verletzt wie im Internet. Für Laien und «gewöhnliche» Nutzer des Datennetzes, ja selbst für viele Fachpersonen sind die Fortschritte auf diesem Gebiet gewaltig. So wird ein Kalenderjahr mit vier Internetjahren gerechnet. Kaum jemand vermag noch die Vielzahl an Programmen für die unzähligen und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu überblicken. Mittlerweile wurden internationale Übereinkünfte getroffen und Gesetze geschaffen, um der Kriminalität im Netz einigermassen Herr zu werden. Doch die Anonymität der Nutzer und die Geschwindigkeit der technischen Entwicklungen machen aus Gelegenheit «Diebe».