Schweiz Kontaktfall Meier: Neue Zeugen, neue Fotos

MAGAZIN 2000 berichtete mehrfach über die heftige Kontroverse um den Kontaktfall des Schweizers 'Billy' Eduard A. Meier, die im Mai 1999 durch zwei TV-Beiträge erneut aufflammte. Und wie unterschiedlich waren diese Beiträge: Der Trash-TV-Sender RTL strahlte die von MAGAZIN 2000 bereits erwähnte - und widerlegte - Sendung des US-TV-Senders Fox aus, die auf Initiative des selbsternannten 'UFO-Entlarvers' Kal K. Korff entstanden war. Leider versäumte es der Sender, Korffs dubiosen Hintergrund unter die Lupe zu nehmen. Dabei sind Korff selbst schon diverse Unwahrheiten und Hochstapeleien nachgewiesen worden. Während er sich schon als 16-jähriger als 'Forschungsdirektor' des 'Instituts für Paranormale Wissenschaften' bezeichnete - das in seinem Kinderzimmer beheimatet war -, ist seine Rolle in dem 'KGB-Film-Schwindel' des US-Senders TNT (MAGAZIN 2000 berichtete) ebenso unrühmlich wie sein Umgang mit dem prominenten US-Radiomoderator Art Bell. über den nämlich hatte Korff soviel Unsinn verbreitet, dass er sich schliesslich selbst am 7. August 1997 formell auf seiner Internet-Website entschuldigen und erklären musste: «Alles, was ich über Mr. Art Bell gesagt habe, war völlig unwahr und falsch. Ich ziehe alles völlig zurück und entschuldige mich ...»

Nun, was er über Meier verbreitete, war kein Deut wahrer, schreckte er doch nicht einmal davor zurück, die 'Freie Interessengemeinschaft für Ufologiestudien' (FIGU) des Schweizers mit der Selbstmordsekte Heaven's Gate oder den Sonnentemplern in Verbindung zu bringen. Da verwundert nicht, dass man sich bei der RTL Unterstützung durch den omnipräsenten deutschen UFO-Skeptiker Werner Walter holen musste.

Der RTL-Beitrag war so subjektiv und verzerrend, dass Pro Sieben beschloss, den 'Fall Meier' objektiv unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis war ein sachlicher Pro- und Kontra-Beitrag, in dem sogar zu seinem grossen Unwillen, Werner Walter fehlte. Der hatte wenige Tage vor der Ausstrahlung auf dem Internet bekanntgegeben und an Pro Sieben gefaxt, dass Meier-Anhänger ihn mit dem Tode bedroht hätten. Nun kann man sich natürlich fragen, wie sich Walter, sollte er tatsächlich eine anonyme Morddrohung erhalten, so sicher sein konnte, von wem diese stammte. Jedenfalls war sie völlig überflüssig, denn Pro Sieben hatte gar nicht vorgehabt, Walter zu interviewen, und dabei blieb es, so sehr er auch versuchte, sich in Szene zu setzen. Und so wurde es, wie gesagt, ein fairer Beitrag.