Neue astronomische Meldungen

Aus Weltkatastrophe entstand neues Leben

Zeitungsbericht vom 28.2.1998:

Neue Erkenntnisse zum Einschlag eines Asteroiden

Aus Katastrophe neues Leben

Nachdem der Einschlag eines Asteroiden auf der Erde Tausende Lebensformen – darunter auch die Dinosaurier – mit einem Mal ausgelöscht hatte, entwickelten sich neue Arten viel schneller als bislang angenommen. Geradezu eine Explosion von Lebensformen gab es ausgerechnet in der Umgebung des Einschlagortes, wie aus einem in der Zeitschrift ‹Science› veröffentlichten Forschungsbericht von David Jablonski von der Universität Chicago hervorgeht.

Washington: Jablonskis Untersuchung ist nach Angaben amerikanischer Paleobiologen die erste, die die Entwicklung der Lebensformen nach der Katastrophe vor 65 Millionen Jahren in verschiedenen Teilen der Welt vergleicht. Der derzeit gültigen Lehrmeinung zufolge schlug damals im heutigen Golf von Mexiko ein 10 bis 20 Kilometer grosser Asteroid ein. Hitze und Flutwellen sowie eine das Sonnenlicht blockierende Aschewolke führten zum Aussterben von 75 Prozent aller Lebensformen (siehe auch Semjase-Kontaktbericht Nr. 238 vom 18. Mai 1991). Unter den wenigen Überlebenden waren einige kleine Säugetiere. Die ersten Vorfahren des Menschen tauchten dann vor rund vier Millionen Jahren auf, der moderne Mensch setzte sich vor 100000 Jahren durch.

Jablonskis Forschungen zufolge, bei denen er Gesteinsproben aus dem Golf von Mexiko, Indien, Nordeuropa und Nordafrika untersuchte, ging das Artensterben in allen Teilen der Welt ungefähr gleich schnell.

Innerhalb von einer Million Jahre danach explodierte am heutigen Golf von Mexiko aber das Leben geradezu, was besonders die Entwicklung einiger Arten von Muscheln und Schnecken betraf. Ab dann verlief die Entwicklung wieder wie zuvor. In den andern Teilen der Welt brauchte das Leben rund fünf Millionen Jahre, um sich zu erholen und die frühere Entwicklungsgeschwindigkeit zu erreichen. Warum das so war, ist aber noch völlig unklar.

‹Der Landbote›